Eschach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1367

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In der Talmulde des gleichnamigen Bachs am Nordrand der Frickenhofer Höhe gruppiert sich die Bebauung des Ortes um die Windungen der Straße. Größere Neubaugebiete besitzt Eschach im Nordosten und im Оsten auf Holzhausen zu (1954).
Historische Namensformen:
  • Aeschach 1367
Geschichte: 1367 Aeschach (= eschenbestandener Bach oder Eschengehölz), Ort der Rodezeit. Kam von den Grafen von Öttingen, die zuvor schon Güter und Rechte von den Gmünder Bürgern Konrad im Steinhaus und Heinrich Roth erworben hatten, 1359 an die von Rechberg zu Hohenrechberg, die den Ort 1586 an die Schenken von Limpurg verkauften. 1587 unterstellten sich zwei freie Bauern der limpurgischen Vogtei. Auch der Ortspfarrei gehörten drei Güter. Eschach kam mit dem limpurgischen Landesteil Sontheim-Gröningen 1806 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Gaildorf, dann Landkreis Schwäbisch Gmünd. Zählte bis 1809 zur Gemeinde Untergröningen.

Ersterwähnung: 1361
Kirche und Schule: Den Kirchensatz der Kirche St. Johannes Baptist (so 1417) verkauften die Grafen von Öttingen 1361 an Kloster Ellwangen, das ihn 1380 an Limpurg weiter veräußerte. Die Schenken führten die Reformation ein. Eine Kapelle St. Leonhard ist aus dem Flurnamen (1589: Leonhardsrain) zu erschließen, eine St. Bernhardskapelle ist 1509 erwähnt. — Evangelische Pfarrkirche, ursprünglich romanische Chorturmkirche, spätgotisch (Ende 15. Jahrhundert) umgebaut. Dreiseitig geschlossener Chor mit Sterngewölbe, an seiner Nordseite der im Untergeschoß tonnengewölbte romanischer Turm; das Erdgeschoß, bis um 1493 Altarraum, dient jetzt als Sakristei. Erhalten ist auch eine romanische Pforte. Hochaltar von 1496 mit Schnitzfiguren: Madonna zwischen dem Apostel und dem Täufer Johannes (Jörg Syrlin der Jüngere?). Im Chor reich verziertes Sakramentshaus von 1494 (nur teilweise erhalten). Gotische Wandmalereien (Passionsszenen, Legende des Täufers Johannes, Christus als Weltenrichter) an der Decke der Sakristei. Katholiken zu Abtsgmünd-Untergröningen.
Patrozinium: St. Johannes Baptist / St. Leonhard (Kapelle, abgegangen), St. Bernhard (Kapelle)
Ersterwähnung: 1417

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