Fachsenfeld - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1230

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Unweit des oberen Kochers entstand das Dorf auf der Liasplatte am Nordrand des Wellands. Nach dem zweiten Weltkrieg dehnte es sich in den Wohngebieten »Sandfeld« (1950/78), Hohfeldsiedlung (1955/68) und Himmlingssiedlung (1958/78) in südlicher beziehungsweise östlicher Richtung aus.
Historische Namensformen:
  • Vachsenvelt 1230
Geschichte: 1230 Vachsenvelt (vahs = Haar, Borstengras). Der Ort ist altes Zubehör der Burg Waiblingen, doch tritt 1230 im Gefolge der Reichsministerialen von Weinsberg und 1281 Adel auf, vielleicht ein Zweig derer von Waiblingen. Um 1400 gehörten Fachsenfeld und der heutige Wohnplatz Waiblingen den Herren von Wöllwarth; Hans Sigmund von der Laubacher Linie, auch Herr zu Leinroden, führte 1591 die Reformation ein. Wegen Parteinahme für die Schweden büßte sein Sohn Kaspar 1634 — 1648 die Herrschaft zugunsten des Hoch- und Deutschmeisters von Stadion ein. Im 18. Jahrhundert förderte die Grundherrschaft die Ansiedlung armer, heimatloser Leute, die wegen fehlender Erwerbsmöglichkeiten vor Beginn der Industrialisierung die Gemeinde sehr belasteten. Der beim Ritterkanton Kocher immatrikulierte Ort fiel 1806 an Württemberg und wurde dem Oberamt, seit 1938 Landkreis Aalen zugeteilt. — Schloß und Schloßgut kamen durch Heirat und Kauf 1813 von den Wöllwarth an die Freiherren von Varnbühler, 1828 an die Freiherren von Koenig, die 1829 an Stelle des aus dem Ende des 16. Jahrhundert stammenden Schlosses einen Neubau erstellten.

Name: Schloss Fachsenfeld
Datum der Ersterwähnung: 1550 [Ende des 16. Jahrhunderts]

Ersterwähnung: 1591
Kirche und Schule: Die Gemeinde war früher nach Hüttlingen, Dewangen und Neuler eingepfarrt. Nachdem Hans Sigmund von Wöllwarth die Reformation eingeführt hatte, errichtete er in Fachsenfeld eine Pfarrei. Durch die »Kolonisierung« des 16. Jahrhunderts erhielt die Gemeinde eine katholische Mehrheit, für die Ende 19. Jahrhundert eine Pfarrei geschaffen wurde. — Evangelische Pfarrkirche von 1591, sogenannte Chorturmkirche mit achteckigem oberen Abschluß, gekrönt mit welscher Haube. Hinter dem Altar lebensgroßes Sandsteinkruzifix. Epitaphe derer von Wöllwarth aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Katholische Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu 1895 erbaut.
Patrozinium: Zum heiligsten Herzen Jesu
Ersterwähnung: 1895

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