Der Riesensalamander

Ein Fossil mit kurioser Geschichte

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Fossil des Riesensalamanders <em>Andrias scheuchzeri</em> [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]
Fossil des Riesensalamanders Andrias scheuchzeri [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]

Der in Europa ausgestorbene Riesensalamander hat eine kuriose Geschichte: Der erste Fossilfund dieser Art wurde 1726 von dem Schweizer Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer als sündiges Menschenkind vorgestellt, das in der biblischen Sintflut ertrank.

Erst über 100 Jahre später konnte diese nach heutigem Verständnis absurde Interpretation widerlegt werden. Als man in Europa von der Existenz lebender Riesensalamander der Gattung Andrias in Japan und China erfuhr, war die Sache klar: Aufgrund der Ähnlichkeiten konnte der Fossilfund nun den Riesensalamandern zugeordnet werden. Der vermeintliche „arme Sünder“ wurde trotz des Irrtums nach seinem Erstbeschreiber Andrias scheuchzeri benannt.

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