Die Mineraliensammlerin Karoline Luise von Baden

Aus ihrer Sammlung entstand das Naturkundemuseum Karlsruhe

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723-1783), [Quelle: Gemälde von J. W. Hauwiller]
Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723-1783), [Quelle: Gemälde von J. W. Hauwiller]

Die Mineraliensammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe geht auf die naturwissenschaftlich sehr interessierte Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723-1783) zurück. Sie hatte Kontakt mit Wissenschaftlern, Händlern und Sammlern und trug so im Laufe von zwei Jahrzehnten eine große Zahl von Mineralien zusammen.

Das Interesse der Markgräfin an den Mineralien ging jedoch über das Sammeln und die reine Anschauung weit hinaus: Karoline Luise eignete sich Kenntnisse der Mineralogie und Geologie an, was ihr auch bei Fachleuten Anerkennung verschaffte. Sie erlernte Mineralbestimmungsmethoden und informierte sich über Eisenverhüttung und Porzellanherstellung.

Eine erste bedeutende Sammlung schöner Mineralienstufen und verschiedener Marmore erhielt Karoline Luise 1769 vom Direktor der Petersburger Akademie der Wissenschaften, Generalleutnant Betzky. Im Jahre 1777 erhielt sie eine Geschenksendung verschiedener seltener und wertvoller Mineralien von der Kaiserin Maria Theresia von Österreich.

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