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Laupheim im All

 Laupheim, Luftbild 2002
Laupheim, Luftbild 2002 [Quelle: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg; 09.09.2002]

Laupheim, das ist nicht nur eine Stadt im Landkreis Biberach wie hier im Luftbild zu sehen, sondern auch ein Kleinplanet im All. 1985 wurde der Planetoid 7167 am Palomar-Observatorium in den USA von Carolyn und Eugene Shoemaker entdeckt. Bei einem Besuch der ”Volkssternwarte Laupheim e.V“ waren die beiden Astronomen von der hauptsächlich ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder derart begeistert, dass sie 1999 die Benennung des Asteroiden zu Ehren der Einrichtung veranlassten.

Gegründet wurde die Volkssternwarte in Laupheim im Jahr 1975 von sieben Amateurastronomen. Die “Astronomische Arbeitsgemeinschaft der Sternwarte Laupheim” hatte ihren Sitz zunächst in einer leerstehenden Kuppel auf dem Laupheimer Gymnasium. Heute lautet die Anschrift von Sternwarte und Planetarium in Laupheim passenderweise Milchstraße 1 und seit der Modernisierung im Jahr 2012 zählt es zu den modernste Zeiss Planetarien seiner Art, das jährlich rund 35.000 Besucherinnen und Besucher anzieht. Den Kleinplanet Laupheim kann man von der Sternwarte leider nicht erkennen, da er so schwach leuchtet, dass er nur fotografisch erfasst werden kann. Am 20. Februar 2004 gelang der Volkssternwarte Laupheim erstmals ein Foto „ihres“ Planetoiden zu erstellen. Die Größe des „himmlischen“ Laupheims wird auf zehn bis zwölf Kilometer geschätzt. Der Kleinplanet Laupheim ist Bestandteil des sogenannten Planetoidengürtels zwischen Mars und Jupiter. In einem Abstand von 469,6 Millionen Kilometer umkreist er dort die Sonne in fünfeinhalb Jahren. Somit kann sich das irdische Laupheim dem Laupheim im All höchstens auf 320 Millionen Kilometer nähern.

Weitere Informationen zum Laupheimer Planetarium finden Sie hier. (JH)

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