Hofstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1363

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Gemarkung umfaßt das Einzugsgebiet des Hofstetterbachs von den Quellsträngen bis 2 km vor der Mündung in die Kinzig bei Haslach. Sie liegt ausschließlich im Bereich des wechselnd aus Ortho- und Paragneis bestehenden Grundgebirges, aus dem durch zahlreiche Bäche weiche Berg- und Hangformen modelliert wurden. Die Hänge des Haupttales sind teilweise mit Lehmen, in den oberen Partien auch mit Blockschutt überzogen. Das Haufendorf liegt in einer Talweitung am Zusammenfluß von drei Bächen zum Hofstetterbach. Talauf reihen sich bis in die obersten Abschnitte der Seitentäler Einzelhöfe und kleine Weiler.
Historische Namensformen:
  • Hofstetten 1363
Geschichte: 1363 Hofstetten, Rodungssiedlung des Hochmittelalters, wie Haslach an Fürstenberg gekommen. Mit Ausnahme der Breitebene die Herrschaftsrechte mit der Heidburg verknüpft. Diese, mit einer Gengenbacher Michaelskapelle 1289 ersterwähnt, wurde 1351-68 durch die Grafen von Fürstenberg an die Geburen von Freiburg verpfändet, war nach erneuter Verpfändung an die Malterer von Freiburg in die Hand einer Ganerbschaft (vgl. Riegel, Verwaltungsraum Endingen, Landkreis Emmendingen) gekommen, der 1413 unter anderem Eppo von Hattstadt, Kaspar von Klingenberg und sechs Mitglieder der Familie von Blumeneck angehörten. 1417 nach Eroberung und teilweiser Zerstörung der Burg durch Fürstenberg wurden die Ganerben, darunter Heinrich von Geroldseck-Lahr und Bernhard von Eberstein, wieder eingesetzt. 1435 werden als solche die Grafen von Tübingen-Lichteneck, Kaspar von Klingenberg und Berthold von Staufen erwähnt. In Anteilen ging die Burg ab 1458 an die Familie von Falkenstein in der Schweiz über. 1519 verkaufte Jakob von Falkenstein die ganze Heidburg wieder an Graf Friedrich von Fürstenberg. Sie war noch einmal 1541-52 an Jos Münch von Rosenberg verpfändet und 1560 bereits Ruine. Durch einen schon damals einsetzenden Steinbruch die Burg in Gipfellage fast gänzlich zerstört. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte Hofstetten unmittelbar zum Obervogteiamt Haslach, 1806 badisch, Bezirksamt Haslach, 1857 Bezirksamt/Landkreis Wolfach. Die Breitebene seit 1868 ganz bei Hofstetten.

Ersterwähnung: 1632
Kirche und Schule: Kirchlich Filiale von Haslach. 1632 Kirche St. Erhard, 1832 Neubau im Weinbrennerstil mit angeblich aus Kloster Tennenbach stammenden Rokokoseitenaltären. 1952 Pfarrkuratie. Neugotische Kapelle Maria Ruh (1903) mit Grab Heinrich Hansjakobs. Durch die Heidburg verlief die Diözesangrenze, in ihrer Kapelle befand sich im 16. Jahrhundert je ein Straßburger und ein Konstanzer Altar. Die Evangelischen zu Haslach.
Patrozinium: St. Erhard
Ersterwähnung: 1632

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