Niederschopfheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0763 [zu 763 (Корialüberlieferung 12./15. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt unterhalb eines in die Rheinebene vortoßenden Sporns der Vorberge. Sein Grundriß trägt mit der geraden Hauptstraße, von der zum Teil paarweise angeordnete Seitengassen abgehen, und dem ovalen Kirchplatz regelhafte Züge. Rings um das Dorf wurden neue Wohnhäuser gebaut, im Süden und Westen entstanden geschlossene Neubaugebiete.
Historische Namensformen:
  • Scopfheim 0763 [zu 763 (Корialüberlieferung 12./15. Jahrhundert)]
  • Scofhaim 0777
  • Scophheim 1130
  • Niderenschopfheim 1289 [1289 (Корialüberlieferung ca. 1530).]
Geschichte: Zu 763 (Корialüberlieferung 12./15. Jahrhundert) Scopfheim, 777 Scofhaim, 1130 Scophheim; 1289 Niderenschopfheim (Корialüberlieferung ca. 1530). Ort der ältesten Siedlungsschicht. Wohl ursprünglich locker gestreute Siedlung und spätere Konzentration in Nieder- und Oberschopfheim (vgl. Friesenheim). Kloster Ettenheimmünster erhielt im 8. Jahrhundert durch Bischof Heddo größeren Besitz, der nach Klostertradition der Abtei im 12. Jahrhundert wohl durch die Straßburger Kirche entzogen wurde (angeblich 14 mansus). Besitz der Widonen wurde vor 777 an St. Denis geschenkt, auch der Waldbesitz der Abtei Hohenburg wie die Güter des Klosters Hönau wohl schon alt. Dinghof des Klosters Gengenbach. Nach Schopfheim nannte sich ein ca. 1130-1218 bezeugtes zähringisches Ministerialengeschlecht mit Beziehungen zu den frühen Hachbergern. Die späteren Edelknechte von Schopfheim (12. Jahrhundert bis 1343) saßen auch in Rohrburg bei Altenheim (Gemeinde Neuried), Die Burg - von 1346 an genannt, noch im Straßburger Lehenbrief von 1773 - wohl schon im 15. Jahrhundert abgeg. Flurname Burghalde und Burggraben nördlich des Orts im Diersburger Tal. Die Ortsherrschaft war im 13. Jahrhundert Lehen der Straßburger Bischöfe, die ihre Rechte wohl auf ehemaligen Besitz des Klosters Ettenheimmünster, möglicherweise auch des Klosters Hönau (Neuried) zurückführten. Lehensträger für Dorf, Burg und Patronat waren wohl bereits 1276 und bis Mitte 15. Jahrhundert die von Windeck, die 1436 die von Bach in das Lehen aufnahmen. Seit 1447 von Bach Alleinbesitzer. Im 15. Jahrhundert beanspruchte die damals pfälzische Landvogtei Rechte in Niederschopfheim, daher 1470 Überfall auf das Dorf. 1538 ging Niederschopfheim mit der Herrschaft Binzburg an von Cronberg und von Fleckenstein über, ihnen folgten die Dalberg, Bettendorf, Frankenstein (Ende des 18. Jahrhunderts; vgl. Hofweier). 1742 wurde die Herrschaft geteilt, Niederschopfheim gehörte zur Herrschaft Binzburg-Niederschopfheim Steuerhoheit bei der Ritterschaft. 1806 an Baden, 1813 Amt, 1939 Landkreis Offenburg.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1346

Ersterwähnung: 1318
Kirche und Schule: Nach dem Patrozinium St. Brigida (1468) ist die 1318 genannte Pfarrkirche von Kloster Hönau aus gegründet worden. Der Patronat war mit der Ortsherrschaft verbunden. Die Kirche, 1754/56 im klassizistischen Stil erbaut, steht auf einer Anhöhe mit Freitreppe, der wohl ältere Turm wurde in die Westfassade einbezogen. Die Evangelischen zur Pfarrei Diersburg.
Patrozinium: St. Brigida
Ersterwähnung: 1468

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