Hornberg 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.hornberg.de
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Einwohner: 4187
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 77.0
Max. Höhe ü. NN (m): 992.77
Min. Höhe ü. NN (m): 340.58
PLZ: 78132

Die Stadt bildet mit ihren zwei 1971 und 1974 eingemeindeten Teilorten den südöstlichen Zipfel des Ortenaukreises. Sie liegt ganz in der dicht von Eichen-Buchen-Nadel-Mischwald bedeckten Granitzone des südlichen Mittleren Schwarzwalds (Triberger Granit), die sich hier durch eine kräftige Zertalung zur (zahmen) Gutach hin auszeichnet. Ihr vorwiegendes Sohlental durchschneidet fast mittig das Stadtgebiet von Nord nach Süd. An einer Talengstelle an der Südgrenze stehen auf den steilen, oft von Blockschutt überdeckten Hängen naturnahe Wälder sowie alte Waldwirtschaftsformen unter Naturschutz (NSG ‚Schlossberg-Hauberg‘). Die Höhen steigen nach Westen an und gipfeln am Schänzle (westliche Stadtgrenze) bei 993 m über NN, fallen im Gutachtal jedoch bis auf 341 m ab. Unterhalb des Schlossbergs erstreckt sich dort die Kernstadt, die sich zudem nach Nordosten in das Reichenbachtal ausdehnt. Im Mündungsbereich hebt sich die stark kriegszerstörte Altstadt (Ersterwähnung 1275) u.a. durch Rathaus und evangelische Stadtkirche heraus. Eingeengt im Tal weist die Kernstadt seit Mitte der 1970er Jahre, als im Süden Gewerbeflächen hinzukamen, kaum noch nennenswerte Wachstumstendenzen auf, vielmehr verliert die Gesamtgemeinde seit 1997 an Einwohnern. Wirtschaftliche Hauptsäule ist der Fremdenverkehr. Zudem verzeichnet die altindustrialisierte Stadt positive Pendlersalden aus Industrie- und Gewerbe sowie einer (Psychatrischen) Klinik. Die Kernstadt wird von der Schwarzwaldbahn angefahren, die den Reichenbach mit einem imposanten Viadukt quert und auf Gemarkung Niederwasser mit eindrucksvollen Tunnelkehren die Steigung nach Süden überwindet. Auch die B33 folgt dem Gutachtal, wobei die Kernstadt seit 2006 durch einen 1,9 km langen Umgehungstunnel von Durchgangsverkehr entlastet wird. 1810 fiel sie als Amtssitz von Württemberg an Baden, wurde 1875 mit dem Bezirksamt Triberg vereinigt, kam 1924 zum Bezirksamt bzw. (1936) Landkreis Wolfach und 1973 zum Ortenaukreis.

Teilort

Wohnplatz

Das Stadtgebiet liegt im Bereich des von Quarzporphyrgängen durchzogenen Triberger Granitmassivs. Die Gutach und ihre Seitenbäche haben sich mit schmalsohligen, im Oberlauf kerbförmigen Tälern darin eingetieft. Im Оsten nutzen Rodungen die Ebenheiten auf den Höhen, in denen die prätriadische Rumpffläche, die Auflagerungsfläche des Deckgebirges, wieder freigelegt ist. Über sie steigt die bewaldete Stufe des Mittleren Buntsandsteins mit überlagerndem Oberem Buntsandstein an.

Wappen von Hornberg

In Silber (Weiß) über grünem Dreiberg zwei abgewendete, gestürzte schwarze Hifthörner.

Beschreibung Wappen

Die Herren von Hornberg legten um 1300 um den Wirtschaftshof ihrer unteren Burg auf der Gemarkung Reichenbach die Stadt Hornberg an. Im 15. Jahrhundert gingen Herrschaft und Stadt an Württemberg über. 1810 kamen sie zu Baden. 1971 wurde Niederwasser, 1974 Reichenbach eingemeindet. Die Herren von Hornberg führten als „redendes" Wappen über einem Dreiberg zwei einander zugewandte Hörner mit Schnüren. Die Tingierung ist uneinheitlich. Die Stadt übernahm das Wappen der Gründerfamilie in abgewandelter Form. Seit dem ältesten, aus dem 14. Jahrhundert stammenden Stadtsiegel (frühester Abdruck von 1428), das das Siegelbild im Dreipass zeigt, bringen alle späteren Wappensiegel zwei abgewendete einfache Hörner über einem Dreiberg. Er wurde im 18. Jahrhundert zum Fünfberg, im 19. Jahrhundert zum Schollenberg und Einberg. 1901 zeichnete das Generallandesarchiv das Wappen nach dem Siegel von 1798 mit einem Fünfberg, wobei auch die bis dahin unklaren Farben festgelegt wurden. Heute wird das Wappen wieder mit dem Dreiberg geführt.

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