Bodersweier - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0884 [884 (Druck 18. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Dorf mit unregelmäßigem Grundriß im Bereich von Plauel- und Dorfbach. Im Ortskern, der teilweise unter Denkmalschutz steht, überwiegen Hakenhöfe. An den Ausfallstraßen ältere Wachstumsspitzen, an die neuere Wohnhäuser anschließen. Im Südwesten und Norden geschlossene Neubaugebiete und im Оsten ein kleines Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Bothalaswileri 0884 [884 (Druck 18. Jahrhundert)]
  • Boderswiler 1300 [14. Jahrhundert]
Geschichte: 884 (Druck 18. Jahrhundert) Bothalaswileri, 14. Jahrhundert Boderswiler, von Personenname (749 und 754 ein Graf Bodal genannt). Ausbausiedlung des Frühmittelalters. 884 bestätigte Kaiser Karl III. dem Kloster Hönau unter anderem den Besitz in Вodersweier, der jedoch, wohl im 10. Jahrhundert, dem Kloster durch die Straßburger Kirche entzogen wurde. 1295 ist es unter den bischöflichen Lehen der Lichtenberger. Diese bzw. die Nachfolger vergaben auch als wichtigste Grundherrschaft den sogannten Liebenzeller Hof an Adels- oder Straßburger Patrizierfamilien. 1429 der Ort zerstört, ebenso 1635. Bodersweier bildete mit Zierolshofen zusammen eine Bauernschaft im Gericht (Rhein-)Bischofsheim (Verwaltungsraum Rheinau) des hanau-ichtenbergischen Amtes Lichtenau. Es gehörte zur Korker Waldgenossenschaft. 1803 an Baden, Amt Rheinbischofsheim, 1857 Amt Kork, 1881 Bezirksamt, 1939 Landkreis Kehl. Gemarkungsvergrößerung 1811 durch Aufteilung des Korker Waldes. 1975 in Kehl eingemeindet.

Ersterwähnung: 1226
Kirche und Schule: Das Patronat der 1226 genannten Johannis-der-Täufer-Kirche stand dem Kloster Hönau zu, dem die Kirche 1255 inkorporiert wurde, später gehörte sie Alt-St. Peter in Straßburg. Sprengel umfaßte wohl schon immer Zierolshofen. Die evangelische Pfarrkirche, eine wohl schon romanische Chorturmkirche, wurde 1616 erneuert. Die Katholiken zur Pfarrkuratie Kork.
Patrozinium: Johannis der Täufer
Ersterwähnung: 1226

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