Kinzigtal - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1099

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Typische Streusiedlung des Mittleren Schwarzwaldes. Große Einzelhöfe - häufig die traditionellen Eindachhäuser mit tief heruntergezogenen Walmdächern - liegen in weiten Abständen an den unteren Talhängen des Kinzigtals und der Seitentäler bis hinauf zu den Talschlüssen. Ein dörflicher Kern fehlt, aber im Kinzigtal ist die Bebauungsdichte durch Ansiedlung von Gewerbebetrieben (besonders Sägewerken), Fremdenverkehrseinrichtungen etc. größer. Hier wurden auch neue Gewerbebetriebe (zum Beispiel Schmelzegrün) und Wohngebiete (bei Dörfle) angelegt.
Geschichte: Der Fluß Kinzig 1099 und sein Tal ab 1246 genannt. Kinzigtal als Bezeichnung einer Vogtei, also Gemeinde ab 1493 nachweisbar. Sie faßte Siedlungen verschiedener Herkunft unter fürstenbergischer Herrschaft zusammen. Die Täler Ippichen, Langenbach und Übelbach hatten der Stadt Wolfach entsprechende Herrschaftsentwicklung, allerdings einen eigenen Adel in Ippichen. St. Roman und Teile von Oberlangenbach gehörten zur Herrschaft Romberg (vgl. Bd. V, S. 630), kamen also von den Geroldseckern 1490/99 an Fürstenberg. Der Оsten der Gemarkung scheint ursprünglich zu Schiltach bzw. Lehengericht gehört zu haben, wovon die Exklave Sulzbächle übriggeblieben ist. Zuständige Amtsstadt war für Kinzigtal auch über den Anfall an Baden 1806 hinweg bis 1973 Wolfach.

Kirche und Schule: Kirchlich waren die Altwolfacher Bestandteile immer nach Wolfach eingepfarrt. St. Roman wurde im Spätmittelalter und 1784 wieder eigene Pfarrei. Im Оsten der Gemarkung im Spätmittelalter und bis zur Reformation die Pfarrei Schiltach zuständig. Heute die Katholiken der Ortsteile 2, 3, 7, 9, 15, 20, 21, 24, 30, 33, 40, 44, 49, 52, 53, 62, 76, Landkreis Rottweil), alles übrige zu Wolfach. Evangelische aller Wohnplätze zur Pfarrei Schiltach.
Patrozinium: St. Roman

Suche
Average (0 Votes)