Neudingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0870

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in der Donauniederung rechts des Flusses. Gewerbegebiet im Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Nidinga 0870
Geschichte: 870 Nidinga, von Personenname. Merowingerzeitliche Grabbeigabenfunde beim Ort. Bei der Erstnennung ist Neudingen. Ausstellungsort einer Schenkungsurkunde für St. Gallen, 881 als Vorort einer Grafschaft bezeichnet. Neudingen, wohl Verwaltungsmittelpunkt des umfangreichen Königsguts in der Baar, diente 887 dem abgesetzten Karl III. als Wohnsitz. Eine schlichte Kapelle und Befestigungen des Königshofes in Mariahof durch neue Grabung festgestellt. 949 schenkte Otto I. Besitzungen im Ort an Kloster Reichenau. Im Hochmittelalter lassen sich die Zähringer im ehemals königlichen Besitz nachweisen. Von 1108 bis 1330 örtliche Adelsfamilie bezeugt, ursprünglich zähringische, dann fürstenbergische Lehensleute. Auf dem Erbweg gelangte der Ort Anfang des 13. Jahrhunderts an Fürstenberg. Von Neudingen aus wurde die Burg auf dem Fürstenberg angelegt. Bis ins 16. Jahrhundert bestand eine Markgemeinschaft zwischen beiden Orten. Lage und Abgang einer Tiefburg, seit 1491 genannt und 1503 an Kloster Mariahof verkauft, ist nicht bekannt. Bis zum Übergang an Baden 1806 gehörte Neudingen zur Landgrafschaft Baar, fürstenbergisches Oberamt Hüfingen. 1807 Amt Hüfingen. 1849 Bezirksamt/Landkreis Donaueschingen. 1973 Schwarzwald-Baar-Kreis.

Name: Tiefburg
Datum der Ersterwähnung: 1491

Ersterwähnung: 1274
Kirche und Schule: Kirche 1274 erstmals erwähnt. Patronatsrecht bis 1303 bei Fürstenberg, dann an Kloster Mariahof verkauft; diesem 1344 inkorporiert. Katholische Kirche St. Andreas (1500) Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Außer einer spätgotischen Treppe noch romanische Teile erhalten. Evangelische zur Pfarrei Donaueschingen.
Patrozinium: St. Andreas
Ersterwähnung: 1500

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