Pfohren - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0817

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ein im Kern dicht bebautes Haufendorf in einer Talbucht 1. der Donau mit straßendorfartiger Erweiterung nach Südosten. Neubauten im Süden und auf der gegenüberliegenden Seite der Donau.
Historische Namensformen:
  • ad Forrun 0817
  • Phorra 0821
Geschichte: 817 ad Forrun, 821 Phorra, eher zu lat. porrum = Lauch, kaum bei den Föhren. Ein Grabfund mit Beigaben östlich des Orts deutet auf Entstehung der Siedlung in fränkischer Zeit. Bei der Erstnennung schenkte Kaiser Ludwig Einkünfte im Ort an St. Gallen, das noch um 1200 mit Besitz erscheint. Eine örtliche Adelsfamilie von 1086 bis 1112 nachweisbar. Wohl über die Zähringer kam Pfohren Anfang des 13. Jahrhunderts an Fürstenberg. Die Entenburg westlich des Orts, 1471 durch Graf Friedrich von Fürstenberg als Jagdsitz erbaut, erhielt 1507 durch Kaiser Maximilian ihren Namen. Rechteckiger Bau mit vier Rundtürmen, in den Obergeschossen Fenster. Pfohren zählte stets zum Gebiet der Landgrafschaft Baar. Oberamt Hüfingen. 1806 badisch, 1807 Amt Hüfingen, 1813 Donaueschingen, 1819 Hüfingen, 1844 Bezirksamt/Landkreis. Donaueschingen, 1973 Schwarzwald-Baar-Kreis.

Ersterwähnung: 1263
Kirche und Schule: Kirche 1263 mit Dekan ersterwähnt. Spätere Zehntverhältnisse lassen die Gründung der Kirche durch St. Blasien möglich erscheinen. 1309 wurde der Kirchensatz von Fürstenberg an die Johanniter in Villingen geschenkt, das Präsentationsrecht behielt sich jedoch Fürstenberg vor. 1395 wird die Kirche als nach Villingen inkorporiert bezeichnet. Katholische Kirche St. Johannes der Täufer 1704 im spanischen Erbfolgekrieg zerstört, 1767 neuerrichtet, 1890 verändert, 1961 erweitert. Chor und Turm alt. Kapelle St. Wendelin von 1862. Evangelische zur Pfarrei Donaueschingen.
Patrozinium: St. Johannes der Täufer

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