Gütenbach 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.guetenbach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Gütenbach
Einwohner: 1180
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 64.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1114.3
Min. Höhe ü. NN (m): 535.03
PLZ: 78148

Als unmittelbarer Nachbar der Stadt Furtwangen liegt die kleine Gemeinde am Westrand des Schwarzwald-Baar-Kreises, wo sie im Grundgebirgsschwarzwald den naturräumlichen Übergang vom durch Kerbtäler zerschnittenen östlichen Hochschwarzwald - in der Gemeinde u.a. repräsentiert durch die Teichbachschlucht - zum wellenförmigen Relief des Südöstlichen Schwarzwalds einnimmt. Die Höhenspanne fällt von 1116 m über NN an der Nordostecke auf rd. 580 m im Tal der Wilden Gutach im Westen ab. Das charakteristische Einzelhofgebieten zeigt sich mit typischen Schwarzwaldhäusern hier im Stil des Heidenhauses bzw. seiner Mischformen. Zentrum bildet der einst bedeutende Uhrmacherort, der sich als geschlossene Siedlung am Zusammenfluss vom Hinter- und Vordertalbach zum Teichbach entlang der Gewässer ausdehnt und seit den 1960er Jahren mit seiner Wohnbebauung auch auf die Hänge ausgreift. Aus dieser Zeit stammt der Neubau der katholischen Kirche. Im alten Schulhaus, jetzt Heimatmuseum, werden wertvolle Zeugnisse der Uhrenproduktion gezeigt, die heute nur noch ein größerer Hersteller weiter führt. Die rückläufige Entwicklung auch der namhaften Qualitätsspielzeugfabrik, deren mehrgeschossigen Gebäude die Ortsmitte prägen, führte seit 1970 zu sinkenden Einwohnerzahlen. Neben dem Fremdenverkehr setzt die Gemeinde daher stark auf moderne Unternehmen, die sich in dem in den letzten Jahren abseits des Ortes an der L173 nach Furtwangen angelegten Gewerbegebiet ‚Ob der Eck‘ ansiedelten. 1806 an Baden gekommen, gehörte der Ort dem Bezirksamt Triberg an, kam 1924 zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Donaueschingen und 1973 zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die Gemarkung liegt im Grundgebirgsbereich des Südöstlichen Schwarzwalds. In steilen und engen Kerbtälern haben sich die Wilde Gutach und ihre seitlichen Zuflüsse Teichbach und Kilpenbach in das Kristallin eingeschnitten, das überwiegend aus Gneis besteht. Die Hochflächenreste rechts der Wilden Gutach liegen zwischen 900 und 1000 m Höhe und sind weitgehend unbewaldet. Dicht bebaute Ortschaft in einem Seitental der Wilden Gutach. Neubauten im Süden und Westen in Hanglage.

Wappen von Gütenbach

In Silber (Weiß) ein achtspeichiges, links oben zerbrochenes schwarzes Rad mit spitzen Zacken.

Beschreibung Wappen

Das Wappen zeigt mit dem Rad das Attribut der Heiligen Katharina von Alexandrien, der Patronin der Gütenbacher Pfarrkirche. Es wurde im Jahre 1899 auf Vorschlag des Generallandesarchivs von der Gemeinde angenommen. Zuvor hatte die Gemeinde im Laufe des 19. Jahrhunderts Siegel geführt, in denen ein Gebäude und rechts und links daneben je ein Mann abgebildet sind. Verschiedene Deutungen dieses Siegelbilds sind möglich. Mit dem Gebäude könnte die bereits 1470 in Gütenbach existierende Kapelle der Heiligen Katharina gemeint sein. Auch an ein Wetterhäuschen oder eine Spieluhr der Brüder Matthias und Vinzenz Siedlin wurde gedacht. Die Tracht der Männer könnte auch auf die Glasbläserei oder den Bergbau hindeuten. Für keine dieser Erklärungen liegen jedoch eindeutige Beweise vor.

Suche
Average (0 Votes)