Nendingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1092 [1092 (Корialüberlieferung 17. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf am rechten Hangfuß des Donautals und in Talsohlenlage. Neubaugebiete im Süden in Hanglage und im Südosten entlang eines trockengefallenen Seitentals.
Historische Namensformen:
  • Nendingen 1092 [1092 (Корialüberlieferung 17. Jahrhundert)]
Geschichte: 1092 (Корialüberlieferung 17. Jahrhundert) Nendingen, von Personenname. Reihengräber beim Ort bestätigen seine frühe Gründung. Nach der Reichenauer Tradition wurde Nendingen dem Kloster von Graf Gerold spätestens 799 geschenkt. Dieses hatte ihn um 1100 als Lehen an die Grafen von Nellenburg ausgegeben. In Urkunden des Klosters St. Georgen wird 1092 und 1094 eine freie, ortsadelige Familie erwähnt. Von den Grafen von Nellenburg kam der Ort an die Familie von Hirscheck-Konzenberg und von dieser an die ihnen verwandten Herren von Wartenberg. Nach dem Tode Friedrichs von Wartenberg fiel der Ort an das Kloster heim, das ihn an die Grafen von Zollern neu verliehen haben muß, denn 1392 verkaufte Graf Friedrich von Zollern Nendingen an Konrad von Weitingen, dessen Neffen den Ort 1409 an die Herren von Enzberg weiterverkauften. Nach deren Belehnung durch das Kloster Reichenau 1411 war Nendingen Bestandteil der Herrschaft Mühlheim und teilte deren Schicksale. Neben der Familie von Enzberg waren die Grafen von Fürstenberg, die Klöster Beuron, Salem, St. Blasien und Allerheiligen bei Schaffhausen sowie die Johanniterkommende Villingen begütert. Der Ort fiel mit der Herrschaft Mühlheim 1805 an Württemberg. Er gehörte 1806-1938 zum Oberamt Tuttlingen und ab 1938 ist er Bestandteil des Landkreis Tuttlingen.

Ersterwähnung: 1239
Kirche und Schule: Ein Pfarrer von Nendingen wurde bereits 1239 urkundlich erwähnt. Die Pfarrei bestand 1275 aus einem Rektorat mit zwei Kirchen, wovon die eine die Filialkirche in Stetten (heute Stadt Mühlheim an der Donau) war. Die Familie von Wartenberg überließ das Patronatsrecht 1366 der Johanniterkommende Villingen. Die St. Peter und St. Jakobus geweihte Pfarrkirche wurde 1755 neu erbaut und 1863 am Turm ergänzt. Die romanische St. Blasiuskapelle, vermutlich die alte Pfarrkirche, wurde 1875 umgebaut. Die Evangelischen nach Mühlheim; Kirche Krippe Christi in Nendingen 1970 gebaut.
Patrozinium: St. Peter und St. Jakobus
Ersterwähnung: 1755

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