Duchtlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0764

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf am Hangfuß der Tuffhügel östlich des Hohenkrähen in Schutzlage an der Einmündung eines östlichen Seitentälchens in das Mühlebachtal. Ortserweiterung mit geschlossenem Neubaugebiet in Hanglage im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Duhtarinca 0764
  • Duhtelingen 1279
Geschichte: 764 Duhtarinca, 1279 Duhtelingen, von Personenname Duhtaro oder Duhtari. Merowingerzeitliche Siedlung. Im 8. Jahrhundert Besitz des Klosters St. Gallen, dann, vielleicht über St. Gallen, zur Hälfte Lehen von Tengen, zur anderen Hälfte Allod der edelfreien Herren von Krähen, das 1555 Osterreich zu Lehen aufgetragen wurde. Ortsherren waren 1527 die Herren von Friedingen. 1539 Verkauf an deren Gläubiger. Nach mehreren Wechseln kam der Ort Anfang des 17. Jahrhunderts mit der Herrschaft Krähen an die Familie von Raitnau, über Heiraten und Verkäufe 1747 an die Familie von Reischach-Immendingen. Die Hochgerichtsbarkeit unterstand der Landgrafschaft Nellenburg. Steuer- und Waffenrecht der Reichsritterschaft. Duchtlingen kam 1806 an Württemberg, Oberamt Rottweil, 1810 an Baden. 1811-1817 dem Amt Blumenfeld unterstellt, gehörte Duchtlingen bis 1936 zum Bezirksamt Engen, kam dann zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz. Eingemeindung der Sondermarkung des Hohenkrähen 1924.

Ersterwähnung: 1342
Kirche und Schule: Kapelle St. Gallus 1342, Mitpatron Rochus 1724. Filiale der Pfarrei Weiterdingen, 1689 Kuratkaplanei, seit 1814/15 Pfarrei. Patronat Familie von Reischach. Kirche mit dreiseitig geschlossenem Altarraum und angrenzendem Turm 15. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert barockisiert, 1841 erweitert. Evangelische gehören zur Pfarrei Engen.
Patrozinium: St. Gallus
Ersterwähnung: 1342

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