Ehingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0787

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestreckte Siedlung mit häufendorfartigen Siedlungsverdichtungen, dem Unterdorf im Südwesten und dem Oberdorf im Nordosten. Neubaugebiet im Norden.
Historische Namensformen:
  • Heginga 0787
  • Eginga 0888
Geschichte: 787 Heginga, 888 Eginga, von Personenname Ago eher als von althochdeutsch aha, Wasser. Merowingerzeitliche Siedlung mit Reihengräberfunden. Im 8. Jahrhundert Grundbesitz von Kloster St. Gallen. Edelfreie Herren von Ehingen im 12. Jahrhundert, im 13./14. Jahrhundert Reichenauer und hewen'sche Ministerialen, auch Lehenleute der Herren von Tengen. Ehingen gehörte Anfang des 14. Jahrhunderts mit dem Niedergericht zum habsburgischen Amt Aach. Seit 1365 Herren von Hewen als Ortsherren. Hochgericht ursprünglich Hegaugrafschaft, später bei den Herren von Hewen. Nach dem Übergang der Herrschaft Hewen an die Grafen von Fürstenberg Streitigkeiten mit der Landgrafschaft Nellenburg um den Blutbann; de facto zugunsten von Nellenburg entschieden. Ehingen gehörte bis 1806 zum fürstenbergischen Obervogteiamt Engen, kam nach 1806 zum gleichnamigen standesherrlichen Amt, später Bezirksamt, und 1936 zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz.

Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Kirche 15. Jahrhundert, Patron St. Stephan 1457, Patrone heute St. Stephan und Laurentius. Filiale von Engen. Pfarrei seit 16. Jahrhundert, Patronat bei den Inhabern der Herrschaft Hewen. Derzeit von Mühlhausen aus versorgt. Im Kern spätgotische Kirche, einschiffiger, flachgedeckter Raum mit quadratischem Turm auf der Südseite, im Unterbau romanisches Satteldach mit Staffelgiebeln. St. Martinskapelle am Ortsausgang 1690, kleiner Rechteckbau. Evangelische seit 1953 zu Aach-Volkertshausen.
Patrozinium: St. Stephan
Ersterwähnung: 1457

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