Sulzbach an der Murr 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.sulzbach-murr.de
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Einwohner: 5104
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 127.0
Max. Höhe ü. NN (m): 584.85
Min. Höhe ü. NN (m): 258.89
PLZ: 71560

Die Gemeinde Sulzbach an der Murr liegt im Norden des Rems-Murr-Kreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen den Löwensteiner Bergen und dem Murrhardter Wald. Es wird vom breit ausgeräumten Tal der Murr in einem von Südost nach Nordwest verlaufenden Bogen gequert. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge, an die südwestlich das Neckarbecken anschließt. Der höchste Punkt liegt auf 584,85 m, der tiefste Punkt auf 258,89 m. Zur Gemeinde Sulzbach gehören neben dem Hauptort die 17 teils weit verstreute Weiler Bartenbach, Berwinkel, Bushof, Eschelhof, Eschenstruet, Hager, Harrenberg, Ittenberg, Kleinhöchberg, Lautern, Liemannsklinge, Schleißweiler, Siebersbach und Zwerenberg sowie die Wohnplätze Gronbachmühle, Hammer und Haselbachmühle. Sulzbach war Reichslehen der Grafen von Löwenstein und kam 1441 durch Verkauf der Grafschaft an Kurpfalz und durch den pfälzischen Krieg 1504 unter württembergische Oberhoheit, blieb jedoch weiterhin Sitz des Amtes Sulzbach-Fornsbach. 1573 erhielt die Gemeinde das Marktrecht. Durch die löwensteinische Teilung 1611 kam Sulzbach an die Linie Löwenstein-Wertheim-Freudenberg. Die Gemeinde bildete mit ihren Parzellen immer ein eigenes Amt und kam 1805 mit der Grafschaft Löwenstein an Württemberg. Seit 1806/07 gehörte der Ort zum Oberamt, ab 1938 Landkreis Backnang, seit 1973 zum Rems-Murr-Kreis.Die Gemeinde ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes Sulzbach an der Murr mit den Mitgliedsgemeinden Großerlach, Spiegelberg und Sulzbach. Sulzbach ist außerdem Mitgliedsgemeinde des Wasserverbands Murrtal. Der Hauptort hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand zunächst am nordwestlichen Ortsrand ein Neubaugebiet, das ab Ende der 1960er Jahre durch weitere große Flächen am östlichen Ortsende sowie ein kleineres Gebiet im Südwesten ergänzt wurde. In den 1990er Jahren begann die Erschließung neuer Baugebiete im Nordwesten sowie im Westen der Gemeinde. Größere Gewerbeansiedlungen sind am westlichen und östlichen Ortsausgang sowie südlich der Wohnbebauung entlang der Bahnlinie entstanden. Sulzbach ist durch die B14 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Durch die Lage an der ab 1876 in Abschnitten eröffneten Murrbahn Waiblingen-Schwäbisch Hall-Hessental ist die Gemeinde an das Fernbahnnetz angebunden; in Backnang besteht Anschluss an die S-Bahn Stuttgart. Der frühere Bahnhof im Ortsteil Schleißweiler wurde aufgehoben. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Das im Gipskeuper breit ausgeräumte Murrtal quert die Gemarkung in einem von Südosten nach Südwesten verlaufenden Bogen. An der Einmündung der Lauter und einiger Nebenbäche ist er bei Sulzbach kesselartig erweitert. Über der vernässenden Talsohle vermitteln die Hänge aus Keupermergeln den Anstieg zu den Stubensandsteinhochflächen der Südwestlichen Löwensteiner Berge und des Mainhardter Walds nördlich sowie des Murrhardter Walds südlich der Murr.

Wappen von Sulzbach an der Murr

In geteiltem Schild oben in Gold (Gelb) ein schreitender roter Löwe, unten in Blau ein silberner (weißer) Fisch.

Beschreibung Wappen

In Siegelabdrücken ist das Gemeindewappen schon seit dem Jahre 1650 nachgewiesen. Der rote Löwe ist die Wappenfigur der Grafen und späteren Fürsten von Löwenstein, die das Schloss Lautereck besessen und lange Zeit die Herrschaft über Sulzbach ausgeübt hatten. Erst mit dem 1867 erfolgten Verkauf der örtlichen Güter der Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg lockerten sich die jahrhundertelangen engen Beziehungen zu diesem Geschlecht, auf die dessen Wappentier im Gemeindewappen hinweist. Die untere, blaue Schildhälfte des Wappens und der silberne Fisch beziehen sich auf die Lage des Dorfes an den einst fischreichen Wasserläufen der Murr, des Fischbachs und der Lauter. Das Landratsamt hat die Flagge am 18. Februar 1981 verliehen.

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