Kusterdingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1142

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf in der Quellmulde der Ramslach am Nordrand der Härten. Ausgedehnte neue Wohngebiete schließen sich nach Norden und Westen an.
Historische Namensformen:
  • Custordingen
Geschichte: 1142 Custordingen (Personenname?). Siedlung der alemannischen Landnahmezeit. Edelfreie von Kusterdingen im 12./13. Jahrhundert erwähnt. Von 1270 bis 1489 waren hier die niederadligen Pflumen von Kusterdingen ansässig. Abgegangene Burg, vielleicht im Dorf. Die Herrschaftsrechte wurden nach dem Aussterben der Edelfreien von Kusterdingen aufgeteilt (Grafen von Aichelberg-Merkenberg, Kloster Bebenhausen, von Stoffeln); die Ortsherrschaft übten wohl bis ins 15. Jahrhundert die Pflumen aus. Im Spätmittelalter war das Dorf eine »Muntat«, also ohne eigenes Gericht; die Streit­fälle zog man vor das »Zulaufende Gericht« in Mähringen. 1463 vereinbarten die Stadt Reutlingen und Württemberg die gemeinsame Einsetzung von Amtmann und Gericht. 1484 vertauschte Reutlingen aber seinen Anteil, so dass der Ort fortan ganz zu Württemberg gehörte. Amt (später Oberamt, 1938 Landkreis) Tübingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Unsere Liebe Frau 1455. Kirchensatz der Pflumen als Stoffelnsches Lehen, 1455/56 an das Tübinger Spital verkauft, von den Herren von Stoffeln 1456 geeignet. 1485 Inkorporation. Reformation 1534. Die evangelische Pfarrkirche ist ein einheitlicher spätgotischer Bau von 1506/07. Deckenmalerei dieser Zeit. 1954/55 Anbau eines Seitenschiffs. Katholische Kirche Sankt Stephanus 1966, Pfarrei Kirchen­tellinsfurt.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau
Ersterwähnung: 1455

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