Hausen am Tann - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1253

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt an der Talstraße, ältester Teil im Winkel zwischen Schlichem und Waldhausbach. Neubau­gebiet am Hang im Norden.
Historische Namensformen:
  • Husen ad Winzlen
  • Hausen unterm Tann
Geschichte: 1253 (Корie 18. Jahrhundert) Husen ad Winzlen, 1475 Hausen unterm Tann. Auf dem Lochenstein Spuren von Besiedlung seit der Jung­steinzeit. Kurzzeitige alemannische Ansiedlung im 4. Jahrhundert. Die Orte Hausen sowie Weiherhau­sen und Waltershausen (beide im Spätmittelalter abgegangen) entstanden im 7./8. Jahrhundert, wohl im Zusammenhang mit dem alten Herrensitz Winzeln. Edelfreie von Winzeln, häufig mit dem Vornamen Landolt, werden von Mitte 11. Jahrhunderts bis Ende 13. Jahrhunderts genannt, nahe Ver­wandte der Vögte des Klosters Reichenau. Über dem Hof Winzeln entstand im Hochmittelalter die Burg Wenzelstein. Niederadel von Winzeln im 14./15. Jahrhundert mit dem Beinamen Grünin­ger. Reste des Hofs nach 1530 beseitigt. Oberhoheit seit Ende 8. Jahrhunderts bei der Grafschaft Scherra, später bei der Grafschaft Hohenberg, seit 1381 Österreich. Winzeln gehörte 1253 dem Kloster Beuron und kam, wohl im 15. Jahrhundert, unter württembergische Oberhoheit, so dass die Markung bis 1805 geteilt war. Ortsherrschaft vermutlich in Händen des im 14. Jahrhundert genannten Niederadels von Hausen mit dem Beinamen »die Ungeschaffenen«. Ab­gegangener Sitz im Dorf. Ihre Erben waren die Böcklin von Eutingertal (hier bis 1476). 1533 wurde Peter Scheer von Schwarzenberg von Österreich belehnt; 1567 erhielt er auch von Württemberg ortsherrliche Rechte in Winzeln. 1555 Bau des Schlosses Oberhau­sen. Bildung des gleichnamigen Rittergutes, Kanton Neckar und Schwarzwald. Dazu gehörten die drei Waldhöfe (Oberer Waldhof bei dem abgegangenen Weiherhausen Ende 16. Jahrhunderts bis 1912, Unterer Waldhof bei dem abgegangenen Waltershausen Ende 16. Jahrhunderts bis nach 1800, Sennerwaldhof 18. Jahrhunderts bis um 1900) sowie der Lochenhof (17. Jahrhundert bis 1945). Der Besitz ging 1657 an die Herren von Stuben, 1744 an die von Pach, 1817 an die Freiherren von Cotta über. Noch heute Gutshof mit ehemaligem Schloss. 1805 kam Hausen unter württembergische Staats­hoheit, Oberamt Balingen (Patrimonialamt Oberhausen). 1810 Oberamt Spaichingen, 1842 Oberamt Rottweil, 1938 Landkreis Balingen.

Name: Burg Wenzelstein; Schloss Oberhau­sen; Burg

Ersterwähnung: 1463
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Tieringen. Kapelle Sankt Pe­ter 1463 erwähnt. Nach Reformation und Gegenreformation (1571 durch Österreich) zur Pfarrei Schömberg. 1694 eigene Pfarrei; Patronat der Gutsherrschaft. Katholische Pfarrkirche Sankt Petrus und Paulus von 1788, erweitert 1965. Pfarrei heute von Obernheim aus versorgt. Evangelische nach Meßstetten-Tieringen.
Patrozinium: Sankt Peter
Ersterwähnung: 1463

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