Westerheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.westerheim.de
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Einwohner: 2861
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 125.0
Max. Höhe ü. NN (m): 853.86
Min. Höhe ü. NN (m): 714.74
PLZ: 72589

Westerheim liegt mit seiner 2293 ha großen Gemarkung im äußeren Nordwesten des Alb-Donau-Kreises und grenzt im Norden an den Landkreis Göppingen, im Süden an den Landkreis Reutlingen. Das Gebiet gehört naturräumlich zum Bereich der Mittleren Kuppenalb und hier zum Großkuppengebiet von Laichingen. Weite Teile der Gemarkung sind von Trockentälern durchzogen. Der höchste Punkt befindet sich mit 853,6 m an der Grenze zum benachbarten Landkreis Reutlingen; es ist zugleich auch der höchste Punkt im Alb-Donau-Kreis. Der tiefste Punkt liegt 714 m. Zu den Besonderheiten gehören neben zahlreichen Erdfällen die Tropfsteinhöhlen Schertelshöhle (22 m lang) und Steinernes Haus (48 m) im Nordwesten der Gemarkung. Westerheim kam mit der ehemals bayerischen Herrschaft Wiesensteig 1806 an Württemberg und bildete zunächst ein eigenes Oberamt, kam aber dann 1810 zum Oberamt Geislingen. 1938 gelangte der Ort zum Landkreis Münsingen und gehört seit dessen Auflösung im Rahmen der Verwaltungsreform 1973 zum Alb-Donau-Kreis. Westerheim hatte im Krieg schwere Zerstörungen zu erleiden, sodass 1945 schnell mit dem Wiederaufbau begonnen wurde. Neben Aufsiedlung und Ausbau des alten Ortskerns wurden 1946 am östlichen Ortsrand neue Wohngebäude errichtet. In den 1950er Jahren kamen neue Baugebiete im Südosten hinzu. Am südlichen Fuß des Sellenbergs wurden in den 1960er und 1970er Jahren neue Flächen erschlossen und durch Areale im Südosten und Westen ergänzt. Den größten Siedlungsflächenzuwachs erfuhr der Ort dann Ende der 1970er bis Ende der 1980er Jahre, als großflächig Gebiete im Süden, Südosten und Südwesten, in kleinerem Maße auch im Nordwesten bereitgestellt wurden. Nördlich entstand in den 1980er Jahren ein Gewerbegebiet, das das Ende der 1970er Jahre erschlossene Mischgebiet Ried an der Laichinger Straße ergänzte. Eine Besonderheit ist die Ferienhaussiedlung Silberdistel westlich des Ortes, der westlich ein 20 ha großer Campingplatz gegenüberliegt.

Die hügelige, zum Teil fast bergige Gemarkung liegt im nördlichen Bereich der Kuppenalb, weithin über 800 Meter hoch. Im Norden greift sie an einigen Stellen in das Talsystem der obersten Fils hinab. Lebhafter Wechsel von Wald und offenem Land. Im Unter­grund zumeist ungeschichtete Kalke des oberen und obersten Weißjura, die außer­halb der breiten Geländemulden nur dünn, oft überhaupt kaum von einer ackerfähi­gen Bodenkrume bedeckt sind. Fließende Gewässer fehlen; zahlreiche Erdfälle. Schertelshöhle nahe der Nordwestgrenze.

Wappen von Westerheim

In Silber (Weiß) zwei schräg gekreuzte schwarze Doppelhaken (die Spitzen jeweils an den Seiten aufwärts und abwärts weisend einander zugekehrt), bewinkelt von vier sechsstrahligen roten Sternen.

Beschreibung Wappen

Aus den Jahren um 1800 sind Abdrücke von Prägesiegeln überliefert, die die Umschrift „GERIECHTS INSIEGEL IN WESTERHEIM" und das Gemeindewappen enthalten. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem nicht näher gedeuteten Schildbild um ein sogenanntes Fleckenzeichen. 1842 wird in der Literatur ein Schlüssel als Wappenfigur der Gemeinde erwähnt, doch konnte bislang kein entsprechendes Siegel ermittelt werden. Im Jahre 1935 griff die Gemeinde wieder auf ihr ursprüngliches Wappen zurück. Laut Bestätigung ehemaliger Gemeinderäte kann davon ausgegangen werden, dass auch die Gemeindeflagge damals schon geführt wurde.

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