Tannheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt am östlichen Steilrand des tertiären Waldrückens und dehnt sich von dort auf die Niederterrasse aus. Großes neues Wohn- und Gewerbegebiet bis zum Bahnhof (erbaut 1889), der bis 1969 einen eigenen Wohnplatz der Gemeinde bildete.
Historische Namensformen:
  • Tanheim
Geschichte: Um 1100 Tanheim, 1215 Tanheim. Älteste Siedlungsschicht; alemannische Grabfunde im südöstlichen Ortsteil. Das Kloster Ochsenhausen erhielt hier von seinen Stiftern einen Teil der Kirche und weiteren Besitz. Begütert waren auch Kloster Rot (1215) und die Herrschaft Marstetten. Das Kloster Rot veräußerte seinen Teil während seines Niedergangs 1398 vorüberge­hend, endgültig 1471 an Kloster Ochsenhausen, das schon 1397 von den von Königsegg die Marstetter Rechte erworben hatte. Fortan war Kloster Ochsenhausen alleiniger Orts­herr. Später war das Dorf Mittelpunkt eines der 4 Klosterämter; für den »Statthal­ter« wurde 1696 der schlossähnliche Pfleghof erbaut (heute Schloss der Grafen von Schaesberg). Der Ort kam mit dem größten Teil des Klosteramts 1803 an die Grafen von Schaesberg, 1806 unter württembergische Staatshoheit. 1810 Oberamt Leutkirch, 1938 Landkreis Biberach.

Ersterwähnung: 1100 [um]
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei um 1100 genannt, als Kloster Ochsenhausen ein Viertel an ihr erhielt. 1157 und 1173 war das Kloster anscheinend bereits im Besitz der ganzen Kirche; Patrozinium Sankt Martin. Inkorporation 1351. Neudotierung der Pfarrei 1803. Katholische Pfarrkirche 1702 neben dem Pfleghof neu erbaut, Erstlingswerk des Vorarlber­ger Baumeisters Franz Beer. Renoviert 1971. Alte Kirche beim Friedhof abgebrochen. Altes Pfarrhaus prächtiger Fachwerkbau des 15. Jahrhunderts. Evangelische nach Aitrach.
Patrozinium: Sankt Martin

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