Schemmerhofen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schemmerhofen.de
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Einwohner: 7836
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 156.0
Max. Höhe ü. NN (m): 629.31
Min. Höhe ü. NN (m): 504.31
PLZ: 88433

Die Gemeinde Schemmerhofen liegt nördlich der Kreisstadt an der Grenze des Landkreises Biberach zum benachbarten Alb-Donau-Kreis. Das Gemeindegebiet erstreckt sich überwiegend über das tertiäre Hügelland zwischen der unteren Riß und der Donau. Die Höhendifferenzen bewegen sich zwischen dem höchsten Punkt im Süden auf 629 m im Distrikt Bühlghau an der Gemarkungsgrenze Aßmannshardt bis hinunter auf etwa 500 m NN. Die Gemeinde hat Anteil am Naturschutzgebiet Gedüngtes Ried, einem Niedermoor inmitten landwirtschaftlich intensiv genutzter Landschaft. Der Hauptort Schemmerhofen ist aus der 1972 erfolgten administrativen Vereinigung der ehemaligen Dörfer Aufhofen und Langenschemmern entstanden, die zuvor bereits baulich zusammengewachsen waren. Aufhofen kam 1806 an Württemberg, blieb aber eine selbständige Gemeinde. 1822–1835 war der Ort nach Langenschemmern eingemeindet. Langenschemmern ging 1806 von den Grafen von Stadion an Württemberg und unterstand bis zu dessen Aufhebung 1809 dem Patrimonialobervogteiamt Warthausen. Danach kam es zum Oberamt Biberach und ging mit diesem 1938 in den Landkreis Biberach über. Schemmerhofen hat sich nach 1945 vorwiegend nach Norden und Süden weiterentwickelt. Die Mitte zwischen den beiden alten Dorfkernen hat sich dagegen nur langsam gefüllt und ist ortsbaulich noch nicht geschlossen. 1958 erfolgte mit dem Ausbau der Hauptstraße und der Verlegung des Mühlbaches eine deutliche Veränderung des Ortsbildes. Bis 1966 wurden verschiedene neue Siedlungsflächen vorwiegend am Nordrand des Ortes erschlossen, eine weitere Fläche auch im Südwesten. Hier sind in den 1970er und 1980er Jahren weitere Areale besiedelt worden. Die Gemeinde ist über die B465 und die Württembergische Südbahn an den Verkehr angeschlossen. Der alte Bahnhof Langenschemmern wird nur noch im Güterverkehr genutzt.

Das Gemeindegebiet berührt mit seinem bewaldeten Südwestzipfel den Rand des rißeiszeitlichen Moränenlandes links der Rißniederung. Der nordwärts anschließende ziemlich flache Geländestreifen beiderseits des Mühlbachtals ist der Bereich der da­zugehörenden Schmelzwasser-Vorschüttsande, die sich als Hochterrasse entlang der Niederung fortsetzen. Den Nordteil zwischen Altheim/Schemmerberg und der Grenze bei Ingerkingen nimmt Tertiär-Hügelland ein. Untere Süßwassermolasse wird hier, besonders zwischen Schmemmerhofen und Schemmerberg, von Resten der Oberen Meeresmolasse (fossilführende Sande) überlagert. Im Osten erstreckt sich das Gebiet über einen etwa 30 Meter abfallenden Steilrand noch bis in die Mitte der feuchten Rißniederung hinab.

Wappen von Schemmerhofen

In gespaltenem Schild vorne in Gold (Gelb) drei aus dem Unterrand wachsende schwarze Schilfkolben nebeneinander, hinten in Rot ein aus dem Unterrand emporkommender, mit der Krümme nach links gekehrter goldener (gelber) Abtsstab, um dessen Schaft sich der goldene (gelbe) Großbuchstabe S schlingt.

Beschreibung Wappen

Die Schilfkolben im Wappen der am 1. August 1972 durch Vereinigung von vier Orten gebildeten und hernach durch Eingliederung von drei weiteren Orten vergrößerten Gemeinde beziehen sich auf den ersten Bestandteil des Gemeindenamens, der mit „Schiemen" = Schilfrohr in Verbindung gebracht wird. Gold und Schwarz sind die Wappenfarben der Grafen von Stadion, die als Inhaber der Herrschaft Warthausen in den meisten Gemeindeteilen eine Rolle spielten. Der Abtsstab und das S erinnern an einstigen Besitz von Klöstern - vorab Salem -, der Buchstabe auch an den des Biberacher Spitals. Das Landratsamt hat das Wappen und die Flagge am 23. Mai 1978 verliehen.

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