Brochenzell - Wohnplatz 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Meckenbeuren
Ersterwähnung: 0861

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf rechts der Schussen. Um 1900 Arbeitersiedlung am Ortsrand bis zur Schussen. Nach dem 2. Weltkrieg weitere Neubaugebiete in Richtung Schussen, dadurch bauliche Verbindung mit Meckenbeuren. Neu­baugebiete auch im Norden am Brochenzeller Wald und im Westen.
Historische Namensformen:
  • Eigileswilare
  • diu gebrochen Celle
Geschichte: 861 Eigileswilare. Kloster Sankt Gallen erhielt unter anderem Besitz eine Basilika »in der Zelle« Eigelsweiler. 1274 war »diu gebrochen Celle« im Besitz der Grafen von Heiligenberg. Nach vorübergehender Veräußerung 1401 kam Brochenzelle vor 1439 an die Grafen von Montfort, die es 1447 an die Humpis von Ravensburg verkauften. Zu der kleinen Herrschaft, die seit etwa 1400 als Reichslehen galt, gehörten die nördlich gelegenen Siedlungen rechts der Schussen bis Weiler; sie steuerte zum Ritterkanton Allgäu. 1721 von Kloster Weingarten erworben, das das im 16. Jahrhundert von den Humpis erbaute kleine Schloss - vordem eine ältere Wasserburg - erneuern ließ. Von den 4 runden Ecktürmen ist nur einer vollständig erhalten. 1803 an Nassau-Oranien, 1804 an Österreich, 1805 an Württemberg. Bis 1937 Gemeinde Ettenkirch. Kirche 861 genannt, 1264 Pleban, 1275 Pfarrei Cella fracta. Die Pfarrkirche zum Heiligen Jakobus dem Älteren von 1624 erhielt 1971/73 ein neues Schiff, das alte Schiff ist jetzt Chor. An der Westseite romanischer Turm mit Staffelgiebel und Satteldach. Heiligkreuzkapelle nordwestlich der Kirche von 1622. Pfarrei heute von Meckenbeuren aus versorgt.

Name: Wasserburg; Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1500 [16. Jahrhundert]
Suche
Average (0 Votes)