Ravensburg 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.ravensburg.de
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Einwohner: 48915
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 531.0
Max. Höhe ü. NN (m): 615.99
Min. Höhe ü. NN (m): 413.02
PLZ: 88074, 88212, 88213, 88214

Die Stadt Ravensburg liegt im Südwesten des gleichnamigen Landkreises und grenzt hier an den Bodenseekreis. Das Stadtgebiet erstreckt sich im Bodensee-Moränenland über das Schussenbecken zwischen dem Linzgau im Westen und dem Altdorfer Wald im Nordosten. Naturräumlich gehört es überwiegend zur übergreifenden Einheit des Bodenseebeckens, hat aber im Westen noch Anteil am Oberschwäbischen Hügelland. Der höchste Punkt liegt östlich auf 615,99 m, der tiefste Punkt in der Schussenniederung auf 413,02 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Gornhofer Egelsee, Kemmerlanger Moos, Knellesberger Moos, Mariataler Wäldle sowie Schmalegger und Rinkenburger Tobel. 1802 kam die ehemals freie Reichsstadt zunächst unter bayerische, ab 1810 unter württembergische Landeshoheit und wurde Sitz eines Oberamtes. Aus diesem ging 1934 der Kreis und 1938 der Landkreis Ravensburg hervor. 1956 wurde Ravensburg Große Kreisstadt. Im Zuge der Gemeindereform wurden 1971 Schmalegg, 1972 Taldorf und 1974 Eschach und Adelsreute eingemeindet. Ravensburg ist Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises. Gemeinsam mit Weingarten und Friedrichshafen nimmt die Stadt Funktionen des Oberzentrums der Region Bodensee-Oberschwaben sowie des Mittelzentrums für den Bereich Ravensburg/Weingarten wahr. Die schon Mitte des 19. Jahrhunderts begonnene Entwicklung zum Industriestandort setzte sich auch nach 1945 fort. Bis zum Ende der 1960er Jahre entstanden großflächige Neubaugebiete im Süden und Westen der Stadt. In den 1980er und 1990er Jahren wurden erneut Siedlungsflächen im Westen sowie in geringerem Maße am Südrand erschlossen, die nach der Jahrtausendwende nochmals erweitert wurden. Die so entstandene Weststadt ist heute der einwohnerreichste Stadtteil. Ravensburg ist über die Kreuzung der B30, B32 und B33 sowie die Autobahnauffahrten bei Ulm (A7, A8) und Wangen (A96) an den Fernverkehr angeschlossen. 1847 wurde der Bahnhof an der Linie Friedrichshafen-Ulm errichtet, auf dem heute neben der DB auch die Bodensee-Oberschwaben-Bahn verkehrt. Der ÖPNV wird zudem durch Stadtbusse und die Linien des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben gesichert. Eine 1888 erbaute und 1910 elektrifizierte Dampfstraßenbahn nach Weingarten-Baienfurt wurde 1959 stillgelegt.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das Stadtgebiet gehört dem Bodensee-Moränenland zwischen den Eisrandlagen des Würm-II- und des Würm-III-Stadiums der letzten Eiszeit an. Es erstreckt sich quer über das ziemlich scharfrandig eingetiefte, gegen Süden trichterförmig verschmälerte Schussenbecken, das die Moränenhochfläche in einen westlichen Abschnitt (Gemarkungen Schmalegg, Taldorf und Adelsreute) und einen kleineren östlichen Bereich (Gemarkung Eschach) teilt. Die Niederung ist ein verlandeter Stausee vor dem Eisrand (Endmoräne Würm III), der den Abfluss aus dem Becken im Bereich der Südgrenze des heutigen Stadtgebiets abgeriegelt hatte. Im Untergrund die entsprechenden Ablagerungen: Beckentone, Schmelzwassersande und -kiese. Das wellig-hügelige Relief der Moränenhochfläche wird durch steilhängige Eintiefungen von mehreren in die Niederung hinabführen­den Tälchen besonders auf der Westseite intensiviert. Dort ist auch der tertiäre Gesteinsgrund in Form der Oberen Süßwassermolasse verschiedentlich angeschnit­ten. Die Stadt selbst liegt mit ihrem alten Kern am Ostrand der Schussenniederung.

Wappen von Ravensburg

In Silber (Weiß) auf gemauerter blauer Konsole eine doppeltürmige blaue Burg mit hochgezogenem Fallgatter.

Beschreibung Wappen

Die auf den Namen der ehemaligen Reichsstadt zu beziehende „Burg" erscheint im 12. Jahrhundert auf Münzen, seit dem 13. Jahrhundert auch in Siegeln. Das älteste, in einem Abdruck von 1270 überlieferte städtische Siegel lässt auch schon das Schildchen mit dem Kreuz erkennen, dessen Bedeutung nicht sicher bekannt ist. Der Überlieferung zufolge soll es an Konradin von Hohenstaufen als König von Jerusalem erinnern. Es wird aber auch mit Herzog Welf IV. in Verbindung gebracht, der als Kreuzfahrer gestorben ist.

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