Herbertingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0854

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf am Rand der rißeiszeitlichen Moränen­fläche und in einem Seitentälchen der Donauniederung, in die der Ort durch das Gewerbegebiet im Norden entlang der Bahnhofstraße hinausgewachsen ist (Bahnbau 1869, Umspannwerk der EVS 1928). Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 32, von der bei der Kirche die Вundesstraße 311 abzweigt. Seit dem 2. Weltkrieg starke Neubautätigkeit, vor allem auf der Talsohle im Westen und auf der leicht ansteigenden Höhe im Osten.
Historische Namensformen:
  • Heriprehttinga
Geschichte: 854 Heriprehttinga (Personenname Heribreht). Älteste Siedlungsschicht mit Reihengräberfeld in der Nähe der Hammerschmiedmühle (Gemarkung Mieterkingen). Im Donautal nordwestlich des Orts liegt der Bettelbühl, ein hallstattzeitlicher Fürstengrabhügel. Im südlich gelegenen »Burgwald« ab­gegangene Burg. Später befanden sich hier ein Jagdschloss und ein Tiergarten beziehungsweise ein Jägerhaus. Tiergarten 1812 aufgehoben, Jagdschloss 1813 abgebrochen. Jägerhaus ab­gegangen. 854 in der Goldineshuntare gelegen, dessen Hauptort das Dorf gewesen sein soll. Die Oberhoheit kam 1282 von den Grafen von Nellenburg an Habsburg; später Teil der Grafschaft Friedberg. 1452/54 an die Truchsessen von Waldburg, 1786 an die Fürsten von Thurn und Taxis. 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Saulgau. Unter fürstlicher Patronatsverwaltung (mit Unterbrechung bis 1849) Teil des Oberamts beziehungsweise Amts Scheer. 1682 erhielt Herbertingen eigens Siegel und Wappen. 1938 Landkreis Saulgau.

Name: Burg; Jagdschloss

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Oswald. Patronat der Ortsherren. Die Pfarrkirche wurde 1936 nach Erdbe­ben neu erbaut, noch mittelalterlicher Turm. Sankt Nikolauskapelle und Dreifaltigkeitskapelle (beide 17./18. Jahrhundert). Feldkapelle (1839). Wegkapelle (18./19. Jahrhundert). Kapelle im Ried 1827 abgebrochen. Diese war zum Andenken an die Ermordung des Truchsessen Andreas von Sonnenberg (durch Graf Felix von Werdenberg 1511) erbaut worden. Evangelische nach Saulgau.
Patrozinium: Sankt Oswald
Ersterwähnung: 1275

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