Ennetach - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1299

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf am Rand der Donauniederung, von der Stadt Mengen durch die Flussaue der Ablach getrennt, jedoch schon seit um 1900 entlang der Verbindungsstraße baulich mit ihr zusammengewachsen.
Historische Namensformen:
  • trans Ache in villa
  • Ennedach
Geschichte: 1299 trans Ache in villa, 15. Jahrhundert Ennedach. Das heutige Dorf Ennetach stellt den links der Ablach gelegenen Teil des der ältesten Siedlungsschicht angehörenden einstigen Dorfes Men­gen dar. Weitere Siedlungskerne lagen rechts des Flusses im Gebiet der in der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen Stadt. Gemeinsame Markung bis 1464. Merowinger Reihengräber im westlichen Ortsbereich und in der Nähe von Hipfelsberg. Wohl niederadlige Herren von Mengen kommen 1172 bis ins 14. Jahrhundert vor. Abgegangene Burg auf dem Schlossbühl. Die Oberhoheit gehörte zur Herrschaft Scheer, obwohl die Stadt Mengen sie bis ins 18. Jahrhundert beanspruchte. 1452/54 an die Truchsessen von Waldburg, die die Hochgerichtsbarkeit gegenüber der Grafschaft Sigmaringen behaupteten. 1786 an Thurn und Taxis, Oberamt beziehungsweise Amt Scheer bis 1809 und wieder 1823 bis 1849. Seit 1806 unter württembergischer Staatshoheit, Oberamt (1938 Landkreis) Saulgau.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Im Gebiet des vorstädti­schen Dorfes befanden sich zwei Pfarreien. Links der Ablach Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Cornelius und Cyprian 1344. Patronat des Stifts Buchau. Die in der Stadt gelegene Filialkapelle Unserer Lieben Frau wurde um 1434 anstelle der Mutterkirche zur Pfarrkirche erhoben. Ennetach erhielt erst 1825 wieder eine eigene Pfarrei. Kirche vor 1500 erbaut, älterer romanischer Turm früher freistehend; Schiff Ende des 17. Jahrhunderts barockisiert; restauriert 1960. Antoniuskapelle. Ein älteres Dominikanerinnenkloster von Mengen 1259 nach Habsthal verlegt. Um 1330 stifteten die Grafen von Montfort in Ennetach wiederum ein Dominikanerinnenkloster. 1803 an Thurn und Taxis, 1826 aufgehoben, 1827 abgebrochen. Evangelische nach Mengen.
Patrozinium: Sankt Cornelius und Cyprian
Ersterwähnung: 1344

Suche
Average (0 Votes)