Bernhardsweiler - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Lautenbach
Ersterwähnung: 1364

Historische Namensformen:
  • Bernertzwyler 1364
  • Bernhürtzweiler 1394
Geschichte: 1364 Bernertzwyler, 1394 Bernhürtzweiler, Personenname, wohl Ort des Landesausbaus, hieß im 16./17. Jahrhundert auch St. Anna. Bernhardsweiler gehörte zunächst zur Herrschaft Lohr oder den Öttingen. 1364 besaß die Dinkelsbühler Patrizierfamilie Döner den halben Ort, 1486 war das Hochstift Eichstätt Lehensherr. Ende 15. Jahrhundert gehörte Bernhardsweiler den Dinkelsbühler Patriziern Fuchshart, dann den Goldochs, die den Ort 1540 an Ansbach verkauften. 1573 verpfändete Ansbach das Gut, zu dem auch Untertanen in anderen Orten gehörten, an die von Knöringen, nach der Einlösung wurde Bernhardsweiler 1623 an die Schöll verkauft, deren Erben das Rittergut bis ins 19. Jahrhundert gehörte. Die hohe Obrigkeit war ansbachisch, Gemeindeherrschaft und Vogtei übten die Schöll aus. 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Das ehemalie Schloß ist ein einfacher Rechteckbau mit Bauinschrift von 1511. — Kirchlich gehörte Bernhardsweiler zur Pfarrei Weidelbach, seit 1811 zu Wildenstein. Die evangelische Filial-Kirche, ehemalige Wallfahrtskirche St. Anna, war 1511 im Bau, sie blieb infolge der Reformation unvollendet; sie besteht nur aus Turm und Chor, ohne Gewölbe, mit Balkendecke und spätgotischen Maßwerkfenstern. Turm mit achteckigem Obergeschoß und Zeltdach, Schallöffnungen mit Maßwerk.

Name: ehemaliges Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1511
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