Dittwar - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestreckt und locker bebaut ist die Dorfanlage an einer durch Zusammenfließen mehrerer Bäche gebildeten Talweitung. Neue Wohngebiete bestehen in den Gewannen »Mühläcker« (1950) und »Kirchenberg« (1963).
Historische Namensformen:
  • Tieteburen 1100 [um 1100]
  • Dietebure 1196
Geschichte: Um 1100 (Кор. 16. Jahrhundert) Tieteburen, 1196 Dietebure, zu bur = Haus und Personenname. Wohl Ausbauort noch vor 900, erst auf Kosten des abgegangenen Willenzheim groß geworden. Das Bestimmungswort des Ortsnamens könnte noch im Namen des Edelfreien Dietpert von Dittwar um 1100 nachwirken. 1196 kam die Burg Dittwar durch Schenkung des Heinrich von Lauda ans Hochstift Würzburg. 1245 und im 14. Jahrhundert Niederadel, zum Teil in die Familien der Pfahl und der Hund gehörig. Im 15. Jahrhundert Mönch von Dittwar mit wertheimischem Erbburggut belehnt. Dies zählte zu Schweinberg, also ursprünglich zum würzburgischen Kammeramt. Dagegen wurden schon 1196 die Ministerialen des Heinrich von Lauda zu Dittwar ans würzburgische Schenkenamt übertragen. Anteile an der nicht mehr existenten Burg erscheinen noch 1707 in Urkunden. Vermutlich lag sie in Dittwar selbst. Die Dorfherrschaft gelangte wohl mit Grünsfeld an die Landgrafen von Leuchtenberg. Ab 1595 gehörte Dittwar auch zur Zent Grünsfeld, vorher Tauberbischofsheim. Die Dorfherrschaft kam aber bereits vor 1663 ans mainzische Oberamt Tauberbischofsheim, über Leiningen (1803) an Baden (1806). Zuständiges Amt immer in Tauberbischofsheim.

Name: nicht erhaltene Burg
Datum der Ersterwähnung: 1196

Ersterwähnung: 1232
Kirche und Schule: 1232 ein Leutpriester erwähnt. Trotz Pfarrpfründe (Mainzer Patronats) wird Dittwar bis 1618 von Königheim, dann bis 1707 von Tauberbischofsheim aus pastoriert. Pfarrkirche St. Laurentius von 1753/55 mit barocker Fassade und Dachreiter. Kreuzkapelle von 1660 mit Stationsweg. Die Evangelischen zu Tauberbischofsheim.
Patrozinium: St. Laurentius / Heiliges Kreuz (Kapelle)
Ersterwähnung: 1753 [1753/55]

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