Oberlauda - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Grundriß der Siedlung im Tal und am rechten Hang des Oberlaudaer Bachs westlich von Lauda ist unregelmäßig. Südöstlich des Ortskerns neuere Ein- und Zweifamilienhausbebauung.
Historische Namensformen:
  • Oberluden 1401
Geschichte: Der Ort, vielleicht fast ebenso alt wie Lauda selbst, wird mit dem Adel ab 1100 erwähnt. 1401 Oberluden. Die edelfreien Herren von Lauda gaben die Burg 1169 zum Teil dem Würzburger Bischof zu Lehen auf und teilten sie 1209 mit ihrem Verwandten Siboto von Zimmern. Nach ihrem Erlöschen um 1216 ist 1225 Gerhard von Rieneck als Inhaber belegt. Im 13. und frühen 14. Jahrhundert vereinzelt Niederadlige von Lauda erwähnt, mindestens teilweise Bewohner des sogenannten unteren Schlosses, eines Wohnturms mit Buckelquadern, der, mittlerweile erweitert, ein verputztes Fachwerkobergeschoß trägt. Die eigentliche Burg auf dem Schloßberg in Spornlage bis zu ihrer Zerstörung durch Bauern 1525 Sitz des Amtes Lauda, nur noch spärliche Reste. Das untere Schloß Geburtshaus des Bamberger Fürstbischofs Johann Georg von Aschhausen (1570 — 1612). 1614 durch von Dachenrot an von Dienheim verkauft, über von Avila um 1730 an die Familie Halbritter, 1773 vom Würzburger Bischof erworben. 1803 leiningisch, 1806 badisch. Amtszugehörigkeit wie Lauda.

Name: Burgruine / unteres Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1169

Kirche und Schule: Pfarrkirche St. Martin, deren Gründung in einer verlorengegangenen Inschrift St. Bonifatius zugeschrieben wurde. Patronat bei der jeweiligen Herrschaft. 1624 der Pfarrer nach Lauda verzogen, 1673 Filiale von Lauda, 1892 wieder eigene Pfarrei. Frühklassizistische Kirche, westorientiert mit Fassadenturm von 1789/93. Evangelische zu Lauda.
Patrozinium: St. Martin

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