Trugenhofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1232

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Über dem sumpfigen Egautal liegt der Ort auf der Riesalb mit seinem neuen Wohngebiet im Nordwesten im Gewann »Schwanze« (1960).
Historische Namensformen:
  • Truobinhoven 1258
Geschichte: 1232 Trugenhofen, 1258 Truobinhoven (Personenname), Siedlung der älteren Ausbauzeit. Nach hier nannte sich eine Niederadelsfamilie. Hildebrand von Trugenhofen war 1232 im Gefolge König Heinrichs (VII.), 1258 in dem der Grafen von Öttingen, ebenso 1289 ein Walter, während Konrad (1299 — 1312) schon Bürger und Ratsmitglied in Nördlingen war. Wohl von den Grafen von Helfenstein, die 1276 begütert waren, kam Trugenhofen Anfang des 14. Jahrhunderts an die von Schwenningen (bei Donauwörth), die es um 1330 an die Grafen von Öttingen verkauften. 1361 ging Trugenhofen an die Helfensteiner, noch im gleichen Jahr an die von Riedheim und 1365 an Herdegen von Hürnheim-Katzenstein über, den Mitbesitzer von Dischingen. 1380 Verkauf an Lauinger Bürger, 1387 an einen Bürger der Reichsstadt Giengen, 1398 an das Karthäuser-Kloster Christgarten. Die Reformation brachte Trugenhofen an Öttingen als Schirmherrn des Klosters. Die hohe Obrigkeit war zwischen Öttingen und Pfalz-Neuburg strittig. Von Öttingen 1711 verkauft, kam Trugenhofen 1734 an die Grafen von Thurn und Taxis. 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Bis 1853 Teil der Gemeinde Ballmertshofen, dann Gemeinde des Oberamts Neresheim, seit 1938 Landkreis Heidenheim.

Ersterwähnung: 1380 [vor 1380]
Kirche und Schule: Die schon vor 1380 bezeugte Kirche (Patronat ursprünglich von Katzenstein) St. Georg und Leonhard (so 1781) kam 1398 an Kloster Christgarten. Die 1552 durch Öttingen eingeführte Reformation wurde 1613 nach Rückkehr von Pfalz-Neuburg zum Katholizismus rückgängig gemacht. Das Patronat, von Öttingen 1711 verkauft, ging 1741 mit dem Dorf an die Thurn und Taxis über. Die jetzige Kirche ließ 1781 Fürst Anselm von Thurn und Taxis in reichem Rokoko nach dem Vorbild der Dischinger Kirche erbauen. Deckenfresken von Jos. Anton Huber; Orgel mit Schnitzereien. Frühklassizistisches Westportal. Evangelische zu Neresheim (Ostalbkreis).
Patrozinium: St. Georg und Leonhard
Ersterwähnung: 1781

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