Wangenhof - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Bolheim
Ersterwähnung: 1624

Geschichte: Staatsdomäne, Hof. Hieß 1624 Wangenhof.
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H 14 Anhausen Bd.7 von 1493 enthält eine Verhandlung zwischen dem Kloster Anhausen und der Gemeinde Dettingen. Es geht um das Hüten von Rossen und Kühen im Holz Jungholz=Kerbenholz zwischen dem Wolfstal und dem Steinheimer Weg. Im Text werden v.a. Männer befragt, die im 15.Jahrhundert selber gehütet haben. Dabei wird mehrmals (z.B. S.240) erwähnt, dass sie auch "in Wangen" gehütet haben. Der Zeuge Hans Weyler sagt, dass zu seiner Zeit (er ist c.1453 geboren worden, meint also ungefähr 1465ff Wangen, die HÜtebuben und die Knechte des Klosters dort miteinander "gespielt und gekegelt" hätten. Hans von Asch S.239 sagt: Wangen sei zu seiner Zeit "noch gepauen gewesen und er nennt ausdrücklich den "Stadel". Es handelte sich wohl um ein klösterliches Bauwerk - entweder nach Anhausen oder nach Herbrechingen gehörig. Auf alle Fälle ist damit der Hof wesentlich früher genannt. Hans von Asch war der Dettinger Kuhhirt im Jahr 1467. Vermutlich ist der Hof aber bis zur Befragung 1493 zerstört worden oder verlassen worden, sonst hätte nicht gesagt "noch gepauen". Unmittelbar davor regierte Abt Georg ll von Sontheim in Anhausen, unter dessen Leitung das Kloster in große wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist.

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Vielen Dank für die ergänzenden Hinweise!

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