Neresheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.neresheim.de
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Einwohner: 7857
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 66.0
Max. Höhe ü. NN (m): 664.62
Min. Höhe ü. NN (m): 469.99
PLZ: 73450

Neresheim liegt mit seinen sechs Stadtteilen auf einer Fläche von 118,52 qkm im Südosten des Ostalbkreises. Naturräumlich gehört das Stadtgebiet fast ausschließlich zum Albuch und Härtsfeld mit seinen vorherrschenden Massenkalken des oberen Weißjura, lediglich der äußerste Nordosten ragt ein wenig in die Ries-Alb hinein. Im Nordwesten erreicht das Gelände beim Weiler Hohenlohe mit etwa 664 m NN sein Höhenmaximum. Die südlich der Kernstadt entspringende Egau überschreitet an der mit ungefähr 481 m NN tiefsten Stelle die südöstliche Stadtgrenze. Zwischen 1969 und 2004 wurden auf Neresheimer Stadtgebiet vier, teils auf Nachbargemeinden übergreifende Naturschutzgebiete ausgewiesen. Neresheim wird 1298 als oppidum und 1350 als Stadt bezeichnet. 1095 gründete Graf Hartmann von Dillingen auf dem Ulrichsberg über der Stadt ein Chorherrenstift, das 1106 in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde. Nach langen Streitigkeiten mit seinen Schirmvögten trat das Kloster 1764 alle Besitzungen und Rechte in der Stadt und zahlreichen Orten an die Grafen von Öttingen-Wallerstein ab. 1802 fiel Schweindorf, 1806 fielen die restlichen heutigen Stadtteile an Bayern, 1810 alle an Württemberg. Die Stadt, bis 1938 Sitz eines Ober- bzw. Landratsamtes, seitdem zum Landkreis Aalen, seit Jahresbeginn 1973 zum Ostalbkreis gehörend, gliederte von Anfang 1971 bis Anfang 1975 fünf umliegende Gemeinden ein. Heute ist Neresheim, dessen Abtei mit der spätbarocken Kirche Balthasar Neumanns wie eine Gottesburg über der Stadt thront, Unterzentrum.

Die westliche Gemarkungshälfte mit den Ortschaften Dorfmerkingen, Elchingen, Ohmenheim und Neresheim liegt in der tektonischen Senkungszone des Inneren Härtsfelds (600 — 550 m), die in mächtigen Weißjura-Zeta-Schichten angelegt ist. Sie hebt sich gegenüber dem höheren Umland ab. Schweindorf und Kösingen zählen hingegen zum Nordöstlichen Härtsfeld. Hier überlagern lehmige Albüberdeckung sowie tertiäre Riesbreccien die umgebenden Hochflächen aus Massenkalken des Weißjura Epsilon. Im Süden der Gemarkung sammelt die Egau ihre Quellbäche. In einem Felsental wendet sie sich dann nach Südosten. Am Westrand der Gemarkung hat sich das Ebnater Tal durch die Feuersteinlehme in den Weißjura Epsilon eingetieft. Nordsüdlich gerichtet zieht auch das Dossinger Trockental durch das mittlere Gemarkungsgebiet.

Wappen von Neresheim

Von Gold (Gelb) und Rot geteilt, belegt mit einem blauen Herzschild, der oben auf eine Reihe roter, unten auf eine Reihe gestürzter goldener (gelber) Eisenhütchen stößt. Beiderseits stößt an den Herzschild je ein die Teilung überdeckendes, mit der Spitze nach außen weisendes Eisenhütchen in verwechselten Farben. Das Wappen ist überdeckt von einem durchgehenden silbernen (weißen) Leistenschragen.

Beschreibung Wappen

Die Stadtsiegel zeigen in Belegen seit 1656 das Wappen des Hauses Oettingen, das - mit Unterbrechungen und bei allerlei Variationen in der Darstellung des Eisenhutfehs - als Stadtwappen verwendet wurde. In der obigen Form ist es seit 1968 festgelegt. Grundherr der Stadt war bis 1771 das unter oettingischer Vogtei stehende Kloster Neresheim, weshalb der oettingische Schild im Stadtsiegel bis dahin von einem Abtsstab überragt war. Dieser entfiel, als die Stadt 1771 ganz an Oettingen kam. Die gelb-blaue Stadtfahne ist 1726 erstmals erwähnt.

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