Spessart - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1265

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ortschaft mit straßendorfartigem Kern und Langstreifenflur auf der Albplatte westlich des Albtals im Nordwest-Schwarzwald. Neubaugebiete im Westen und Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Spehtezhard 1265
Geschichte: 1265 Spehtezhard, Spechtwald. Typisch hochmittelalterliche Rodungssiedlung in den zu Ettlingen gehörigen Wäldern. Begründer der Siedlung wohl die Grafen von Malsch. Von diesen Ortsgründern oder den Ebersteinern als ihren Nachfolgern her wurden die Herren von Roßwag Lehnsherrn über die Hälfte des Dorfes; mit deren Zustimmung verkaufte 1294 Gerhard von Ubstadt und mit markgräflicher Zustimmung Heinrich von Rüppurr je zur Hälfte von Spessart an das Kloster Frauenalb. Mit der Schirmherrschaft über Frauenalb erwarben im 14. Jahrhundert die Markgrafen von Baden, zunächst noch gemeinsam mit den Herren von Eberstein, die bis 1803 bestrittene Landeshoheit. 1803 kam Spessart zum Amt Ettlingen, 1937 Karlsruhe.

Ersterwähnung: 1493
Kirche und Schule: Dem Beginn der Besiedlung entsprechend war Spessart Filial der Pfarrei Ettlingen. 1493 baute das Dorf auf eigene Kosten eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes und des Hl. Antonius, letzterer später der Hauptpatron. Mit Ettlingen teilte Spessart die Reformationsgeschichte und wurde erst ab Anfang des 30jährigen Krieges endgültig wieder katholisch. Nach der Erhebung zur eigenen Pfarrei 1802 ab 1848 Kirchenneubau in neuromanischen Formen. Die alte gotische Kirche 1856 zum Rathaus umgebaut, ihre Ausstattung z. T. in die neue Kirche überführt, darunter ein im Mittelteil flandrischer Flügelaltar (Abendmahl). Evangelischer Diasporaort von Ettlingen.
Patrozinium: Heilige Muttergottes und Antonius
Ersterwähnung: 1493

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