Bergheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0769 [769, Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil zwischen Sofienstraße im Osten, dem Neckar im Norden und der anstelle der ehemaligen Bahnanlagen entstandenen Kurfürstenanlage im Süden. Die Hauptausdehnungsrichtung erstreckt sich entlang der Bergheimer Straße, die die Hauptstraße (siehe Altstadt) am Bismarckplatz nach Westen fortsetzt und im Westen an der Theodor-Körner-Straße in die Autobahn nach Mannheim einmündet. Das Straßennetz ist im wesentlichen rippenförmig. Neben dichter Bebauung mit größeren Blöcken und Mietshäusern entlang der Bergheimer Straße heben sich zwischen dieser und dem Neckar die alten Bauten der Universitätskliniken in teils parkähnlichen Gärten ab. Am Südostrand von Bergheim entstand im Bereich des 1956 abgebrochenen alten Hauptbahnhofs ein neues Geschäftszentrum westlich der Innenstadt mit dem Mengler-Hochhaus als architektonischem Mittelpunkt. Insgesamt ist das Bergheimer Viertel ein Mischgebiet aus Wohn- und Gewerbebereichen, durchsetzt mit Handwerksbetrieben, Industrie, Anlagen der Stadtwerke und einem Depot der Straßenbahn.
Geschichte: 769 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Bergheim. Hier wie im gegenüberliegenden Neuenheim beiderseits einer Neckarbrücke (2. Hälfte 2. Jahrhundert) römische Ansiedlung bei einem Straßenknoten. Kleiner alemannischer Friedhof. Ein Reihengräberfriedhof beim Römerkreisel und fränkische Gräber nahe der Bergheimer Kirche in der Vangerowstraße sind Zeugen des merowingerzeitlichen Dorfes. Dieses stand wohl unter Lorsch-Wormser Grundherrschaft, vermutlich mit Peterskirche, und kam im 12. Jahrhundert an den Pfalzgrafen. Es wurde 1392 zugunsten der westlichen Heidelberger Vorstadt aufgegeben. Sein Gebiet wurde ab 1866 durch das Heidelberger Klinikviertel und Wohnbauten in größerem Stil wieder besiedelt.

Ersterwähnung: 1936
Kirche und Schule: Kirchlich zunächst zur Weststadt gehörend, erhielt Bergheim 1937 die Lutherpfarrei mit Kirche von 1964. Katholische Kuratie St. Albert 1936 mit Kirche von 1934, seit 1948 Pfarrei.
Patrozinium: St. Albert
Ersterwähnung: 1936
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