Obrigheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.obrigheim.de
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Einwohner: 5179
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 213.0
Max. Höhe ü. NN (m): 356.56
Min. Höhe ü. NN (m): 127.15
PLZ: 74847

Im 24,27 qkm großen Gemeindegebiet von Obrigheim, das im Nordosten und Osten vom Neckar begrenzt wird, treffen drei Naturräume zusammen. Die südwestliche Hälfte gehört dem hügeligen muschelkalkhaltigen Kraichgau mit teilweiser Lößüberdeckung, die nordwestliche Hälfte im Neckarbogen der muschelkalkgeprägten Gäulandschaft des Baulandes an. Hier im Bauland liegt mit etwa 356 m NN im Waldgebiet Bickeldorn auch die höchste Geländeerhebung. In der Talverengung bei Binau bildet das Gemeindegebiet einen kleinen nördlichen Ausläufer in den Sandstein-Odenwald hinein. Hier am Nordrand des Gebiets ist beim Übertritt des Neckars auf einer Höhe von ungefähr 132 m NN seine niedrigste Stelle. Asbach, Mörtelstein und Obrigheim gehörten bis gegen Ende des Alten Reiches zur Kurpfalz. 1803 kam Asbach zu Baden, 1806 folgten Mörtelstein und Obrigheim nach kurzer Zugehörigkeit zum Fürstentum Leiningen. Asbach gehörte 1813 zum Amt Neckarschwarzach und danach zum Amt Mosbach, während Mörtelstein und Obrigheim stets dem Amt Mosbach zugeteilt waren. Zum Jahresbeginn 1971 wurde Mörtelstein und am 1.1.1973 Asbach nach Obrigheim eingemeindet. Seit Neujahr 1973 ist Obrigheim Bestandteil des Odenwaldkreises, der am 1.1.1974 in Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt wurde. Hoch über dem Neckar ragt auf einem steilen Felsvorsprung südlich des Hauptortes der gotische Hauptbau des Schlosses Neuburg auf. Überregional bekannt geworden ist Obrigheim durch das Kernkraftwerk, das von 1969 bis 2005 im Betrieb war.

Das Gemeindegebiet, das sich hauptsächlich oberhalb der Neckarschlinge von Binau ausdehnt, liegt südlich der geologischen Grenze des Odenwaldes im nordöstlichen Kraichgau. Am steilen Prallhang der Neckarschlinge steht unter dem Wellengebirge noch der Obere Buntsandstein an. Oberhalb der Talverengung bei Binau, die durch das Eintreten des Neckars in das Buntsandsteingebirge bedingt ist, öffnet sich in einem nach Nordosten ausgreifenden Flussbogen eine Talweitung, die breite Neckaraue mit Wiesenland auf jungen Alluvionen. Flache Lösshänge steigen aus ihr zu den stärker reliefierten, teilweise steil zum Neckartal abfallenden Kraichgauhügeln aus Unterem, Mittlerem und Oberem Muschelkalk an. Schichten des Unteren und Mittleren Muschelkalks treten lediglich an den dem Neckar zugewandten Steilhängen zutage, die als Prallhänge eines früheren Flussverlaufs entstanden sind. Auch an den Talflanken des die leichtgewellten Hügel zerschneidenden Heiligenbachs stehen die älteren Gesteine des Muschelkalks an. Die z. T. lössverhüllten Kraichgauhügel bestehen sonst aus Hauptmuschelkalk. Lediglich im bewaldeten Süd-Abschnitt lagert Unterer Keuper über dem Muschelkalk. Eine kleine Exklave liegt im Mittleren Buntsandstein des Stüber-Zent-Waldes.

Wappen von Obrigheim

Durch eine aufsteigende, eingebogene rote Spitze, worin ein schmaler, in drei beieinanderliegende Kugeln (1:2) auslaufender silberner (weißer) Göpel, gespalten; vorn von Blau und Silber (Weiß) schräglinks gerautet, hinten in Schwarz ein rot bewehrter und rot bezungter goldener (gelber) Löwe.

Beschreibung Wappen

Der bis 1802 zur Kurpfalz gehörende Ort führte in seinen Siegeln seit dem 18. Jahrhundert die pfälzischen Embleme Rauten und Löwe neben dem eigentlichen Wappenbild der Gemeinde, einer rätselhaften Figur, die wohl als Fleckenzeichen anzusehen ist. Dieses Zeichen ist als eine aus einem Dreiberg oder drei (1:2) aufeinanderliegenden Kugeln wachsende schmale heraldische Deichsel oder als schmaler, oben in drei (1:2) gestellte Kugeln auslaufender, von zwei Tulpen begleiteter Göpel gestaltet. Die zweite Form ohne Tulpen übernahm das Generallandesarchiv 1913 bei der Festlegung des Wappens. Die nicht regelrecht abgeleiteten Flaggenfarben führt die Gemeinde seit 1930.

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