Ilvesheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0766 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ilvesheim hat einen haufendorfartigen Siedlungskern mit Schloss und Schlossgarten auf flacher Erhebung am rechten Flussufer. Ausgedehnte Neubaugebiete im Nordwesten und Norden zwischen Neckar und Neckarkanal sowie unmittelbar nördlich davon.
Historische Namensformen:
  • Ulvinisheim 0766 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 766 (Kopialüblieferung 12. Jahrhundert) Ulvinisheim, von Personenname Ulvini. Großer Lorscher Grundbesitz, im 12. Jahrhundert an die Staufer und 1155 an Pfalzgraf Konrad, damit schon im 12. Jahrhundert pfälzischen Herrschaft gesichert. Im Spätmittelalter zur Zent Schriesheim und zum Amt Heidelberg gehörend. Die Ortsherrschaft aber als Lehen an die Herren von Strahlenberg gegeben, deren Nachfolger vor 1358 die Junker von Erligheim. 1550-1645 Ortsherrschaft bei den Landschad von Steinach, seit 1698 bei den Freiherren von Hundheim. Das Schloss unter den Erligheimern 1511 wohl ohne Vorgängerbau begonnen, 1770 durch Lothar von Hundheim ausgebaut. Quadratischer Hauptbau mit vorspringenden zwiebelbehelmten Ecktürmen. Vom Staat übernommen, seit 1868 Blindenschule.

Name: Schloss Ilvesheim.
Datum der Ersterwähnung: 1511

Ersterwähnung: 0951
Kirche und Schule: Kirche St. Peter (1496), 951 bezeugt. Patronatsrecht vom Wormser Kloster Nonnenmünster im Spätmittelalter an das Domkapitel. 1550 lutherischer Gottesdienst, 1575 dann doch pfälzische Kirchenhoheit durchgesetzt. 1707 in Kirchenteilung an die Katholiken, von Seckenheim pastoriert. 1747 Pfarrei, 1789 Kirchenneubau, der 1817 einen spitzbehelmten Turm erhielt. Gute barocke Innenausstattung. Die Reformierten zur Pfarrei Seckenheim, erhielten 1803 eigene Kirche; die Lutheraner mit kleiner Kapelle von Ladenburg aus versehen. 1872 selbständige evangelische Pfarrei. 1964 modernes Gotteshaus an neuem Platz.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1496
Jüdische Gemeinde: Anfang 19. Jahrhundert Synagoge, 1938 verwüstet.

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