Schriesheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.schriesheim.de
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Einwohner: 14623
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 462.0
Max. Höhe ü. NN (m): 544.49
Min. Höhe ü. NN (m): 101.49
PLZ: 69198

Die Stadt Schriesheim liegt im Norden des Rhein-Neckar-Kreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich aus dem nördlichen Oberrheingraben, in dem es noch Anteil am Neckarschwemmfächer hat, in östlicher Richtung bis in den Grundgebirgs- und Buntsandstein-Odenwald hinein und umfasst weitgehend das Einzugsgebiet des Kanzelbachs. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Neckar-Rheinebene, der Bergstraße und des Vorderer Odenwaldes. Der höchste Punkt liegt im Südosten auf 544,49 m, der tiefste Punkt auf 101,49 m im Oberrheingraben. Auf dem Stadtgebiet liegt das Naturschutzgebiet Ölberg und Wendenkopf. Schriesheim kam 1803 zu Baden und wurde ab 1813 dem Amt Ladenburg zur Verwaltung zugewiesen. Ab 1863 kam die Stadt zum Bezirksamt Mannheim, aus dem 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Seit der Auflösung dieses Landkreises im Zuge der Verwaltungsreform 1973 gehört die Gemeinde zum Rhein-Neckar-Kreis. 1964 wurde Schriesheim wieder der Stadttitel verliehen. Die Eingemeindung von Altenbach erfolgte 1972, von Ursenbach 1973. Schriesheim hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden vorwiegend am westlichen Ortsrand zur Ebene hin, aber auch östlich dem Kanzelbachtal folgend große Neubaugebiete erschlossen, denen in den 1970er Jahre weitere Areale im Süden folgten. In den 1980er und 1990er Jahren wurden dann neue Gebiete am nordwestlichen Stadtrand sowie als langer Ausläufer im Süden bebaut, wo ein großflächiges Industrie- und Gewerbegebiet entstand. In der jüngeren Zeit konzentriert sich die deutlich zurückgegangene Bautätigkeit auf den südwestlichen Stadtrand. Schriesheim ist durch die B3 und die westlich verlaufende A5 sowie Landesstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Durch die Stadt verläuft die seit 2005 von der RNV betriebene meterspurige Oberrheinische Eisenbahn als Überland-Straßenbahn. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar.

Das Stadtgebiet reicht aus dem Oberrheingraben im Westen, wo es noch Anteil am Neckarschwemmfächer hat, in den Grundgebirgs- und westlich Buntsandstein-Odenwald hinein. Sein Gebirgsanteil umschließt im wesentlichen das Einzugsgebiet des Kanzelbachs. Nördlich seines nach Westen entwässernden, stark eingeschnittenen Tales haben sich im Biotitgranit lange Nebentäler mit mehreren Quellästen ausgebildet. Südlich des Kanzelbachs lagern dagegen über dem Granit, der nur an den unteren Hangpartien ansteht, vulkanische Tuffe des Rotliegenden und Porphyr, östlich einer Nord-Süd-Verwerfung am Wendenkopf steht südlich des Kanzelbachs Buntsandstein bis auf die oberen Hänge des Weißensteins an. Die östliche Exklave des Waldecker Schlosswaldes dehnt sich beidseits der oberen Steinach vorwiegend im Biotitgranit aus, reicht im Osten aber auch bis auf die Buntsandstein-Zeugenberge zwischen Steinach und Eiterbach hinauf.

Wappen von Schriesheim

In Schwarz ein rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter goldener (gelber) Löwe, auf zwei schräggekreuzten, rotbefiederten silbernen (weißen) Pfeilen stehend.

Beschreibung Wappen

Die Edelfreien von Strahlenberg legten um 1250 südlich des Dorfes Schriesheim eine Stadt an. 1347 mussten sie diese an die Pfalz verkaufen, hielten sie aber weiterhin als Lehen bis 1407. Seit Ende des 15. Jahrhunderts sank Schriesheim zum Marktflecken herab, betonte aber noch in der Umschrift des Siegels von 1622 den ehemaligen Stadtcharakter. 1964 wurde das Stadtrecht erneuert. 1896 nahm die Gemeinde das Wappen an. Es geht auf ein nach 1347 gestochenes Siegel zurück (Abdrücke seit 1381), das die damaligen Herrschaftsverhältnisse spiegelt: Der Pfälzer Löwe ist mit gekreuzten Pfeilen kombiniert. Das „redende" heraldische Symbol der Herren von Strahlenberg war nämlich ein Pfeil (= Strahl). Die Flagge wurde am 18. Januar 1956 angenommen.

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