Gechingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gechingen.de
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Einwohner: 3586
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 244.0
Max. Höhe ü. NN (m): 574.75
Min. Höhe ü. NN (m): 455.33
PLZ: 75391

Die Gemeinde Gechingen liegt am östlichen Rand des Landkreises Calw und grenzt hier an den benachbarten Landkreis Böblingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Hecken- und Schlehengäu des östlichen Schwarzwaldvorlandes. Durch Gechingen fließt die Irm, welche über Aid und Würm in die Enz mündet. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Oberen Gäue. Der höchste Punkt liegt im Westen auf 574,75 m, der tiefste Punkt auf 455,33 m im Flusstal. Das Gemeindegebiet hat Anteil am rd. 300 ha großen Naturschutzgebiet Würm-Heckengäu. Zur Gemeinde Gechingen gehören das Dorf Gechingen, der Ort Bergwald und die Höfe Berghöfe, Dachtgrubenhöfe und Waldhof. Gechingen kam im Zuge der Reformation an Württemberg. Vom herrenalbischen Pflegeamt Merklingen ging die Verwaltung 1808 an das Oberamt Calw über, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Mit den Gemeinden Althengstett, Ostelsheim und Simmozheim bildet Gechingen den Gemeindeverwaltungsverband Althengstett. Der Hauptort Gechingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand am westlichen Ortsrand ein kleineres Wohngebiet. Erst mit dem Ende der 1960er Jahre und der Ausweisung großer Neubauflächen im Norden und Westen des Ortes sowie südöstlich im Wohngebiet Bergwald begann eine spürbare Entwicklung. Am westlichen Ortsrand auf Gültlingen zu wurde zugleich ein Gewerbegebiet entwickelt, das nach 2006 erweitert wurde. In den 1970er Jahren entstand auch am Nordostrand nochmals ein weiteres Baugebiet. Nach 1998 wurden am nördlichen und südlichen Rand der Gemeinde nochmals größere Flächen ausgewiesen und das Wohngebiet Bergwald auf Gechingen zu erweitert. Gechingen ist durch Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen; das nächste Autobahnanschluss zur A81 besteht in ca. 10 km Entfernung bei Gärtringen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH (VGC).

Die Gemarkung liegt im Schlehengäu des östlichen Schwarzwaldvorlandes. Die auf 550 bis über 570 m NN aufragenden Höhen, die im Süden und Оsten bewaldet sind, bestehen aus har­ten Gesteinen des Oberen Muschelkalks. Das nach Оsten zur Würm entwässernde Tal­system, das besonders unterhalb des Ortes eine breite, wiesenbedeckte Sohle entwik-kelt hat, ist mit seinen Hängen in den Mittleren Muschelkalk eingetieft.

Wappen von Gechingen

In Gold (Gelb) auf blauem Dreiberg ein roter Löwe, in den Vorderpranken einen blauen Abtsstab haltend.

Beschreibung Wappen

Gechingen wird erstmals um das Jahr 1110 anlässlich einer Güterschenkung des Ortsadels an Kloster Hirsau erwähnt. Die Ortsherrschaft war Lehen der Grafen von Calw. Aus dem Calwer Erbe kam der Ort an die Pfalzgrafen von Tübingen, von denen ihn Kloster Herrenalb 1308/09 kaufte. Mit der Reformation Herrenalbs 1535 wurde Gechingen württembergisch und unterstand bis 1808 der Klosterpflege Merklingen. Das Wappen erinnert an die alten Herrschafts- und Verwaltungsverhältnisse. Der Löwe auf dem Dreiberg ist dem Wappen der Grafen von Calw entlehnt, während der Abtsstab die Herrenalber Klosterherrschaft und die Zugehörigkeit zum Klosteramt symbolisiert. Wappen und Flagge wurden auf Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart am 18. Juli 1955 vom Innenministerium verliehen. Die Siegel der Gemeinde enthielten zuvor lediglich das königlich württembergische Wappen, das des Landes Württemberg oder die württembergischen Hirschstangen.

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