Oberreichenbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.oberreichenbach.de
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Einwohner: 2765
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 77.0
Max. Höhe ü. NN (m): 727.57
Min. Höhe ü. NN (m): 459.81
PLZ: 75394

Die Gemeinde Oberreichenbach liegt im nördlichen Teil des Landkreises Calw. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der Enz-Nagold-Platte und grenzt im Westen an das tief eingeschnittene Tal der Kleinen Enz. Die Hochflächen im Westen des Gemeindegebietes sind zum Teil mit Mooren sowie ausgedehnten Wäldern besetzt, der östliche Teil dagegen gerodet und besiedelt. Naturräumlich gehört das Gebiet mit dem westlichen Teil zur übergreifenden Einheit von Grindenschwarzwald und Enzhöhen, mit dem östlichen Teil zu den Schwarzwald-Randplatten. Der höchste Punkt liegt auf 727,57 m, der tiefste Punkt auf 459,81 m. Auf dem Gemeindegebiet liegen die Naturschutzgebiete Hesel-, Brand- und Kohlmisse mit 196 ha sowie Waldmoor-Torfstich mit 63,2 ha. Im Zuge der Gemeindereform wurden 1974 die Gemeinden Oberkollbach und Igelsloch nach Oberreichenbach eingemeindet. Die heutige Gemeinde entstand am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von Oberreichenbach und Würzbach. Mit der Stadt Calw besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Oberreichenbach kam ebenso wie auch Oberkollbach 1303 von den Grafen von Vaihingen an das Kloster Hirsau. 1807 gelangte die Gemeinde vom Klosteramt Hirsau in die Verwaltung des Oberamts Calw. Igelsloch kam 1603 mit Liebenzell an Württemberg und gehörte ab 1809 zum Oberamt Neuenbürg, ab 1938 zum Landkreis Calw. Würzbach war ursprünglich wohl Hirsauischer Besitz und gelangte schließlich mit der Burg Zavelstein an Württemberg. Oberreichenbach hat sich seit 1945 nur langsam entwickelt. Der Hauptort Oberreichenbach und der Ortsteil Igelsloch haben ihr Gesicht nur durch wenige Neubauten zumeist in Ortsrandlage verändert. Dagegen hat sich der Ortsteil Oberkollbach deutlich weiterentwickelt. Hier wurden nach 1945 größere Neubauflächen ausgewiesen, die die fast wie ein Ring umgeben. Bis zum Ende der 1960er Jahre wurden Areale im Westen, Südwesten und Osten des Ortes erschlossen sowie Einzelbauten auch im Norden errichtet. In den 1970er Jahren folgte ein größeres Baugebiet am südlichen Ortsrand. Die jüngere Bebauung konzentriert sich auf einen nordwestlichen Siedlungsausläufer sowie am Ostrand der Besiedlung. In Würzbach entstanden nach Kriegsende größere Wohnflächen nur im Norden und Nordwesten des Ortes sowie als Einzelbauten an anderen Stellen. Nachdem kam die Bautätigkeit aber weitgehend zum Erliegen. In jüngerer Zeit wurde eine Fläche im Nordosten bebaut. Oberreichenbach ist durch die B296 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH (VGC).

Das Gemeindegebiet liegt auf der Enz-Nagold-Platte im Oberen Buntsandstein mit teils moorigen und missigen Böden und grenzt im Westen an das bis ins Ecksche Konglome­rat eingetiefte Tal der Kleinen Enz. Bis auf seinen Ostrand, der durch den auch in den Mittleren Buntsandstein eingeschnittenen Reichenbach und Schweinbach zur Na­gold entwässert wird, ist das Gemeindegebiet der Kleinen Enz zugewandt, zu der der ebenfalls tief in den Hauptbuntsandstein und ins Ecksche Konglomerat eingekerbte Würzbach und der Hesselbach im Eisengrund hinabfließen. Die im westlichen Gemeindegebiet verbreiteten Hochflächen mit Missen und Mooren tragen ausgedehnte Wälder, der Ostteil ist dagegen stark gerodet und besiedelt.

Wappen von Oberreichenbach

Über einer erniedrigten blauen Wellenleiste in Gold (Gelb) vier bewurzelte grüne Tannen, unten von Gold (Gelb) und Rot geschacht zu zehn Plätzen.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ist 1974/75 aus Vereinigung und Eingemeindung von Igelsloch, Oberkollbach, Oberreichenbach und Würzbach entstanden. Das Wappen, welches mit der Flagge am 5. September 1983 vom Landratsamt Calw verliehen wurde, greift zum Teil Motive der Wappen von Oberkollbach und Würzbach auf. Oberreichenbach selbst hatte kein eigentliches Wappen geführt. Die Wellenleiste steht „redend" für die Bach-Namen der Gemeinde und der Ortsteile. Mit den vier Tannen werden sowohl die vier Ortsteile symbolisiert als auch auf den Waldreichtum der Gemeinde und ihre Lage im Nordschwarzwald hingewiesen. Im Namen des Ortsteils Igelsloch verbirgt sich zudem das alte Wort Loh (= Wald). Das Schach im unteren Feld ist das Wappen der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts württembergisch gewordenen Herrschaft Zavelstein, zu der Würzbach gehörte.

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