Tiefenbronn - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1105 [1105/20]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Haufendorf auf Höhenrücken über einem Würm-Seitentälchen, durch Neubaugebiete, insbesondere zum Hagenschieß hin erheblich ver­größert. Kleineres Gewerbegebiet im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Dieffenbrunnen 1105 [1105/20]
Geschichte: 1105/20 (Кор. 16. Jahrhundert) Dieffenbrunnen. Ausbauort der Wende vom frühen zum hohen Mittelalter, von Friolzheim aus angelegt. Grundbesitz der Abteien St. Petersberg bei Fulda und Hugshofen im Elsaß, durch Abt Bruno für Kloster Hirsau erworben, war wohl ursprünglich Gut der Hirsauer Stifterfamilie. Zur Herrschaft Steinegg gehörig und mit dieser im 15. Jahrhundert an die von Gemmin­gen, später von Gemmingen-Steinegg, 1547-1608 und 1649-1745 jeweils bei einer Tiefenbronner Seitenlinie. 1806 unter badischer Souveränität, stets Amt Pforzheim. Das Schloß von 1546/95 wurde 1851 abgerissen. 1929 kam ein Teil des Hagenschießwal­des zur Gemarkung.

Name: Schloss (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1546

Ersterwähnung: 1347
Kirche und Schule: Ab 1347 Kirche erwähnt. Ursprünglich Marienpatrozinium, seit 1600 Maria Magda­lena. Filial von Friolzheim, seit 1455 selbständige Pfarrei mit 5 Kaplaneien. Patronat Kloster Hirsau, seit der Reformation Württemberg. Die Kirche wie die Herrschaft katholisch geblie­ben. Dreischiffige flachgedeckte gotische Basilika von etwa 1430 mit kreuzgewölbtem 5/8-Chor um 1380 und an diesen im Norden anschließendem Turm. Ausmalung des Lang­hauses 1430 bis nach 1500. Hervorragende Ausstattung, darunter Hauptaltar von Hans Schüchlin 1469. Muttergottesaltar 1517. Familienaltar frühes 16. Jahrhundert, Chorge­stühl um 1760, vor allem aber der Magdalenenaltar, gezeichnet 1431 von Lukas Mo­ser von Weil der Stadt, mit auffallender Umschrift, Szenen aus dem Leben der Titel­heiligen, einprägsam erzählt und mit früher Naturbeobachtung dargestellt. Im Altar­schrein selbst Plastik der Heiligen aus dem 16. Jahrhundert. Friedhofskapelle St. Johannes Baptist 1515. Evangelische Filialkirche von 1895, zur Kirchengemeinde Mühlhausen.
Patrozinium: St. Maria, später Maria Magdalena
Ersterwähnung: 1347

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