Zell unter Aichelberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1140 [um 1140/50]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Zu Füßen des Aichelbergs, am Zeller Bach liegt das Dorf, dessen alter Kern einen dreieckigen Grundriss zeigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg dehnte es sich besonders im Norden (»Auchtert«), Osten (»Rohrwies«) und nach Süden (»Schalmad«) aus. In den Jahren 1960 bis 1975 wurde das Gewerbegebiet am nördlichen Ortsrand angelegt.
Historische Namensformen:
  • villa Cella iuxta Chilicheim 1140 [um 1140/50]
  • Celle 1251
Geschichte: Um 1140/50 villa Cella iuxta Chilicheim, 1251 Celle (wohl Zelle = klösterliche Niederlassung). Vielleicht nach diesem Zell benannte sich eine im 13. Jahrhundert bezeugte Ministerialenfamilie der Herzöge von Teck. Im 12. Jahrhundert erhielt Kloster Reichenbach hier geringen Besitz. Zell war Zubehör der Grafschaft Aichelberg und kam wohl mit der Burg Aichelberg 1334 an Württemberg. Vom Spätmittelalter bis zur Gründung der Gemeinde Aichelberg 1876 bildete der »Zeller Stab« des Amts Kirchheim mit Aichelberg, Eckwälden (seit 1933 Gemeinde Boll), Pliensbach und Zell eine Verwaltungseinheit. 1938 kam Zell vom Oberamt Kirchheim zum Landkreis Göppingen. Personen: Berthold und Leonhard Dürr, die beiden letzten katholischen Äbte des Kl. Adelberg. Friedrich Benjamin Osiander, 1759-1822, Arzt und Professor in Göttingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Kirche St. Martin (so 1386) wird erstmals 1275 erwähnt. Evangelische Pfarrkirche von 1386, ein flachgedeckter Rechtecksaal mit Dreiachtelchorschluss. 1907 wurden Fresken aus dem Weichen Stil um 1400 aufgedeckt. Im Westen quadratischer Turm. Katholische Kirche Maria unbefleckte Empfängnis, zur Pfarrei Weilheim an der Teck gehörend.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1386

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