Hofsgrund - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1289

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Verstreut über den waldfreien Gemarkungsteil liegende Einzelhöfe mit einer Sonderform der Schwarzwaldhäuser, dem hangparallelen Schauinslandhaus, bestimmen das Siedlungsbild.
Historische Namensformen:
  • die Rüti 1289
  • auf dem Hofsgrundt 1566
  • Schauinsland
Geschichte: 1289 die Rüti, 1566 auf dem Hofsgrundt. (1976 zwischenzeitlich Umbenennung in »Schauinsland«.) Das spätere Gemeindegebiet gehörte vor dem 13. Jahrhundert samt Oberried zur Grundherrschaft des Klosters St. Gallen. In der Zähringerzeit kam es durch vogteiliche Rechte in weltliche Hand. 1289 schenkten die Schnewlin dem Kloster Oberried den Flecken Rüti. Bereits in dieser Schenkung wird auch der »Grund« genannt, der als »Hofsgrund« der Siedlung und dem Tal, das wohl um 1000/1100 schon besiedelt war, seinen Namen geben sollte. 1566 sind die »Erz- und Bergknappen auf dem Hofsgrund« genannt. Die »Rüti genannt der Hofsgrund« blieb nun dauernd, als gesonderte Vogtei und Gemeinde, ein Bestandteil der Grundherrschaft Oberried, deren Rechte freilich durch die Inhaber der Bergwerksbetriebe bzw. - seit dem Übergang des Bergregals von den Grafen von Freiburg an die Habsburger (gegen 1400) - den österreichischen Bergrichter beeinträchtigt waren. Nach der Säkularisation der Abtei St. Blasien, zu der das Priorat Oberried seit 1725 gehörte, unterstand Hofsgrund den Freiburger badischen Ämtern.

Ersterwähnung: 1700 [Anfang des 18. Jahrhunderts]
Kirche und Schule: Bis zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurde Hofsgrund von Oberried aus pastoriert, danach übernahm das Priorat St. Ulrich diese Aufgabe. Eine St. Lorenzkapelle, wohl in Nachfolge einer früheren, wurde 1718 erbaut, 1810 eine Pfarrpfründe errichtet; der Sprengel umfaßt ganz Schauinsland. Die alte Kirche erfuhr 1923 eine Erweiterung, eine neue wurde 1955/56 erbaut. Die Evangelischen gehören zur Pfarrei Kirchzarten.
Patrozinium: St. Lorenz
Ersterwähnung: 1718 [wohl 1718]

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