Hugstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1281

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Siedlung in der Niederung unter dem Mühleberg, dem Südwestsporn des Nimbergs. Der alte Ortsteil erstreckt sich etwa in Nord-Süd-Richtung entlang des Mühlebachs und weist nördlich des Schloßparks einen leiterförmigen Straßengrundriß auf. Neubaugebiete prägen heute entscheidend das Bild des Ortes: im Süden entstand in den frühen 50er Jahren entlang der Bahnlinie bis zum Bahnhof eine Heimatvertriebenensiedlung. Westlich und nordwestlich des alten Dorfes erwuchs ein ausgedehnter Neubaubereich mit katholischer Kirche und Schule, so daß der Ort heute mit Buchheim fest zusammengewachsen ist.
Historische Namensformen:
  • Hustatt 1281 [1281 und danach]
Geschichte: 1281 und danach Hustatt, 1480 erstmals Hugstatt, Deutung unsicher. In den Gewannen »Degental« und »Obere Riedel« Reihengräberfelder des 6.-7. Jahrhundert mit wertvollen Beigaben festgestellt. Hugstetten, zur alten Buchheimer Mark gehörig, war Lehen von der Herrschaft Osenberg, die 1379 an die Markgrafen von Hachberg überging. 1399 verkauften diese ihre Herrschaftsrechte samt Burg und Gericht an den Ritter Ulrich Ruber, und dieser kurz danach an die Schnewlin von Landeck. Die Burg oder der Turm werden seit 1446 nur noch Burgstall genannt. Mit den Schnewlin kam die österreichische Landes- und Lehensherrschaft, durch welche 1491 der Kanzler Konrad Stürzel die Belehnung mit Hugstetten und Buchheim empfing. Gegen 1670 erbauten die Stürzel das »alte Schloß«, das spätere Verwaltungsgebäude der Herrschaft. 1730 erwarben die Freiherrn von Speidel durch Einheirat einen Anteil. 1790, nach dem Ausgang beider Familien, wurde der General von Schackmin mit der Herrschaft belehnt. Sein Sohn († 1801) ist der Erbauer des neuen Schlosses. Ihm folgte in der Grundherrschaft sein Schwiegersohn Freiherr Konrad von Andlaw-Birseck. Das Dorf gehörte nach 1806 zum Freiburger Amtsbezirk.

Ersterwähnung: 1291
Kirche und Schule: Ein Pfarrer von Hugstetten ist 1291 genannt. Die St. Galluskirche dürfte jedoch bis auf das 8. Jahrhundert zurückgehen. Im 15. Jahrhundert wird sie erst capella genannt, hatte dann aber wieder einen eigenen Pfarrer, der auch Buchheim zu versehen hatte, das derselben Ortsherrschaft unterstand. Buchheim und eine Zeitlang Hochdorf erscheinen nun als Filialkirchen von Hugstetten. Seit Mitte 17. Jahrhundert ist St. Blasius zweiter Heiligenpatron. Alte Pfarrkirche von 1772/73, neue Kirche an anderer Stelle 1961/63. Zur Pfarrei gehört als Filialkirche Buchheim. Die Dreifaltigkeitskapelle (18. Jahrhundert) wurde 1827 an die heutige Stelle verlegt. Die Evangelischen bis 1978 zu Umkirch, seither Kirchengemeinde March in Buchheim. Dem Gottesdienst dient die alte katholische Pfarrkirche, heute Martin-Luther-Kirche. Der Pfarrsprengel umfaßt die Orte Buchheim, Holzhausen, Hugstetten, Neuershausen und Hochdorf (Stadtkreis Freiburg).

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