Infrastruktur

Heizlüfter
Heizlüfter aus den 40er- und 50er-Jahren [Quelle: Quelle: Landesmuseum Württemberg]

Das Licht bequem mit dem Schalter an- oder ausmachen, die Heizung im Winter aufdrehen, wenn es in der Wohnung zu kalt ist, den Wasserhahn betätigen und Wasser zum Kochen, Putzen oder Waschen ist sofort verfügbar (und muss nicht umständlich herbeigeschafft werden): Infrastrukturen versprechen ein besseres, komfortableres Leben. Die Ansprüche an das Wohnen sind seit dem 19. Jahrhundert immer weiter gestiegen. Wir setzen heute ganz selbstverständlich eine funktionierende Versorgung mit Strom, sauberem Wasser, Wärme und einen Zugang zu schnellem Internet voraus. Erst ihr Ausfall schärft den Blick für diese vermeintlich anonymen, unverzichtbaren Leistungen und unsere Abhängigkeit davon. Ist etwa der Strom weg, sind wir gezwungen, alltägliche Routinen neu zu organisieren. Begonnen hat der Aufbau der öffentlichen Versorgungsnetze Mitte des 19. Jahrhunderts. Seitdem haben sich Wasser, Gas und Elektrizität von Luxusgütern zu preiswerten Massenprodukten gewandelt – nicht ohne Probleme für Umwelt und Klima. Blieb der steigende Energieverbrauch in privaten Haushalten im 20. Jahrhundert lange Zeit unhinterfragt, wird heute der bewusste Umgang mit Ressourcen und die Verantwortung der Konsumentinnen und Konsumenten diskutiert.

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