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Clara Zetkin und die Zeitschrift "Die Gleichheit"

Die Zeitschrift Gleichheit, Ausgabe von 1901
Die Gleichheit. Ausgabe vom 2. Januar 1901. Quelle: Arbeitskreis für Landeskunde /Landesgeschichte RP Tübingen
Clara Zetkin gehört zu den bedeutendsten Theoretikerinnen der deutschen proletarischen Frauenbewegung. Mit der Stadt Stuttgart verband sie vornehmlich ihre Tätigkeit beim J.H.W. Dietz Verlag.

Zwischen 1892 und 1923 gab Zetkin hier die sozialistische Frauenzeitschrift „Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen“ heraus, die schnell zum Hauptorgan der sozialdemokratischen Frauenbewegung aufstieg. „Die Gleichheit“ erschien vierzehntäglich und hatte meist zehn Seiten. Die Leitartikel wurden von Zetkin selbst verfasst, aber anonym publiziert. Der zweite Teil enthielt mit der Rubrik „Kleine Nachrichten“ Informationen zur Frauen- und Arbeiterinnenbewegung aus Deutschland und dem Ausland, denn spätestens seit der internationalen Frauenkonferenz von 1907 galt „Die Gleichheit“ auch als Organ der internationalen sozialistischen Frauenorganisationen. Clara Zetkin verfolgte in ihrem Zeitschriften-Projekt vor allem einen theoretischen Ansatz und zielte darauf „Die Gleichheit“ als politisches Schulungsblatt zu etablieren. Ihr Blatt sollte Frauen dazu ermutigen, aktiv am Klassenkampf teilzunehmen, sich zu organisieren und schließlich sich und die Kinder entsprechend zu bilden. Von den Zensurbehörden wurde die Zeitschrift besonders streng überwacht, vor allem aufgrund Zetkins konsequent pazifistischer Haltung und ihrem radikalen Antikriegskurs. (JH)

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