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Eine Toilette mit Wasserspülung ist schon ganz nett…

Abort Bahnhof Ulm, 1955
Abort Bahnhof Ulm, 1955. Quelle: Staatsarchiv Ludwigsburg

Was den Umgang mit unseren Hinterlassenschaften angeht, hat sich seit dem 19. Jahrhundert viel getan. Neue Erkenntnisse in den Bereichen Hygiene und Medizin, der Aufbau einer öffentlichen Wasserversorgung und Kanalisation und nicht zuletzt ein verändertes Peinlichkeitsempfinden haben dazu geführt, dass solche Aborte verschwunden sind. Die Aufnahme vom Bahnhof Ulm aus dem Jahr 1955 zeigt aber auch: Bis sich das moderne WC, das Klosett mit Wasserspülung, allgemein durchgesetzt hat, ist einige Zeit ins Land gegangen.

Interessante Einblicke in die Entwicklung des „stillen Örtchens“ bieten die Bauunterlagen der Reichsbahndirektion Stuttgart, die im Staatsarchiv Ludwigsburg aufbewahrt werden und über LEO-BW recherchierbar sind. So war um 1900 in vielen Bahnhöfen im Südwesten eine eigene „Abortanlage“, häufig in einem Nebengebäude untergebracht und nach Geschlechtern getrennt, verbreitet.

Zu den Bauplänen der Reichs-/Bundesbahndirektion in LEO-BW geht es hier.

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