Narrenfahne 

Datierung :
  • um 2000 [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fahne
Weitere Angaben zum Werk: Polyester [Material], bedruckt [Technik], genäht [Technik], Länge: 150.0 cm, Breite: 120.0 cm
Kurzbeschreibung:

Die Narrenfahne zeigt zwei verschiedene Trachten der Oberndorfer Fasnacht. Zu sehen sind zwei Schantle in der Mitte und links auf der Fahne. Die übliche Tracht der Schantle umfasst Hose und Kittel aus kariertem Metzgerleinen besetzt mit bunten Flicken, eine aus Lindenholz geschnitzten Maske mit großer Nase und fratzenhaften Zügen und einen Henkelkorb. Rechts steht der "Polizeischantle", der sich deutlich von dieser Tracht unterscheidet. Er ist eine majestätische Erscheinung in Uniform aus gelbem Leinenstoff mit roten Aufschlägen und trägt eine Hanfperücke mit langem Zopf, darüber einen verkehrt herum aufgesetzten schwarzen Dreispitz. Als unverkennbares Merkmal seiner Autorität führt er einen Säbel bei sich, mit dem er die übrigen Schantle in ihre Schranken weist. In der Figur des Oberndorfer "Polizeischantle", der noch heute den Abschluss der historischen Masken in Oberndorf bildet, scheint die Überwachung der Straßenfasnacht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verewigt.

Vergleichbar mit dem Oberndorfer "Polizeischantle" ist der Konstanzer "Polizeiblätz", der zu Beginn der Fasnacht ein altes Fasnachtsverbot verliest und dafür verhöhnt wird.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Brauchtum & Religion
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 2004/573 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/252B94B248BE5E1FCCB66A9DF27F0FD1

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Narrenzunft, Fahne, Fastnacht, Fastnachtskostüm
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