Hohberg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.hohberg.de
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Einwohner: 7901
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 273.0
Max. Höhe ü. NN (m): 605.33
Min. Höhe ü. NN (m): 140.52
PLZ: 77749
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Die 1973 durch Zusammenschluss von Diersburg, Hofweier, (seit 3.5. 1972 Hohberg) und Niederschopfheim entstandene Gemeinde ist nach der höchsten Erhebung des Gemeindegebiets benannt.

Die Gemeinde Hohberg liegt im westlichen Teil des Ortenaukreises. Das langgezogene Gemeindegebiet erstreckt sich von der torfigen Schutterniederung in der Rheinebene über die Niederterrassenreste und den Schwemmkegel der Kinzig bis in die breit angelegte Vorbergzone des Schwarzwaldes, wo es mit dem Einzugsbereich des Talbachs bis in den Mittleren Talschwarzwald reicht. Das Gebiet ist teils reich mit Löß bedeckt; auf den süd- und südwestlich ausgerichteten Hängen wird Weinbau betrieben. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Offenburger Rheinebene im Westen und den nach Osten zu anschließenden Lahr-Emmendinger Vorbergen und dem Mittleren Schwarzwald. Der höchste Punkt liegt auf 605,33 m, der tiefste Punkt auf 140,52 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Langwald und Unterwassermatten Zur Gemeinde Hohberg gehören die ehemals selbstständigen Gemeinden Diersburg, Hofweier und Niederschopfheim, die sich 1973 zur neuen Gemeinde Hohberg zusammengeschlossen haben. Der neue Gemeindename ist von der höchsten Erhebung des Gemeindegebietes abgeleitet. Mit der Stadt Offenburg und den Gemeinden Durbach, Ortenberg und Schutterwald besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Der Name des Dorfes Diersburg geht auf eine ursprüngliche, 1197 ersterwähnte Burg zurück und wurde auf den Burgweiler und später auf das Dorf am Talausgang übertragen. Nach der Burg benannten sich verschiedene Adelsgeschlechter. Nach dem Aussterben der Diersberger ging der Besitz an die v. Geroldseck und v. Schwarzenberg. Nach verschiedenen Wechseln gelangte die Ortsherrschaft 1393-1442 durch Erwerb an Baden, das 1455 eine Hälfte an die Röder verpfändete, die 1463 auch die andere Hälfte erwarben und Diersburg als Erblehen erhielten. Hofweier wurde schon 1101 in einer Alpirsbacher Urkunde genannt und gehörte den Zähringern. Nach deren Aussterben 1218 fiel er an die v. Geroldseck und wechselte dann mehrfach noch den Besitzer. Ende des 18. Jahrhunderts lag die Herrschaft bei den v. Frankenstein. Am 3. Mai 1972 wurde die Gemeinde Hofweier in Hohberg umbenannt. Niederschopfheim ist wohl der älteste der drei Ortsteile. 777 ersterwähnt und später in Nieder- und Oberschopfheim getrennt, hatte Kloster Ettenheimmünster im 8. Jahrhundert hier größeren Besitz, der im 12. Jh. an Straßburg gelangte. Auch St. Denis, die Abtei Hohenburg und Kloster Honau waren begütert. Im 13. Jh. lag die Ortsherrschaft bei den Bischöfen von Straßburg. Lehensträger für Dorf, Burg und Patronat waren 1276 bis Mitte des 15. Jh. die v. Windeck, ab 1477 v. Bach. Später folgten verschiedene Herrschaftswechsel. Alle drei Ortsteile gelangten 1806 an Baden und wurden dem Amt, ab 1839 Landkreis Offenburg zugewiesen. Seit 1973 gehören sie zum Ortenaukreis.

Das langgestreckte Gemeindegebiet reicht von der torfigen Schutterniederung in der Rheinebene über Niederterrassenreste und Kinzigschwemmkegel in die breite Vorbergzone. Hier ist eine mächtige Lößdecke angeweht, so daß die Bruchschollen des Untergrundes nur ausnahmsweise zum Vorschein kommen. An süd- und südwestblickenden Hängen werden hier wie auch noch im Diersburger Tal Reben gepflanzt. Mit dem Einzugsbereich des Talbachs reicht das Gemeindegebiet in den Mittleren Talschwarz wald. Es wird hier von der Verwerfung durchzogen, die das flächigere Relief der Lahrer Buntsandsteinscholle von den kräftiger zertalten Graniten trennt. Den oberen Talabschnitt quert das nach Nordosten streichende, durch Faltung steilgestellte oberkarbone Steinkohlenrevier von Diersburg-Berghaupten.

Wappen von Hohberg

In Grün ein aus einer endlosen Schlinge in Form eines Dreierknotens bestehendes goldenes (gelbes) Ornament.

Beschreibung Wappen

Am 3. Mai 1972 wurde Hofweier in Hohberg umbenannt. Durch Eingemeindung von Diersburg und Niederschopfheim nach Hohberg entstand am 1. Januar 1973 die heutige Gemeinde. Als neuer Gemeindename dient die Bezeichnung eines Gewanns auf ehemals Hofweierer Gemarkung, das im Mittelpunkt der Gemeinde liegt. Die damit betonte Gemeinsamkeit aller Ortsteile kommt auch im Motiv der drei endlosen Schlingen des Gemeindewappens zum Ausdruck. Dieses Ornament - im Mittelalter als Zeichen für die Dreieinigkeit beliebt - fand sich auf einem 1886 in Niederschopfheim gefundenen Kapitell, das zu einer früheren Kirche oder Kapelle aus der Karolingerzeit gehört haben dürfte. Die Farben des am 22. November 1976 vom Landratsamt Ortenaukreis verliehenen Wappens waren schon in den Ortswappen von Diersburg und Hofweier vertreten.

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