Tuningen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort

Geschichte: 797 in Dainingas, von Personenname. Älteste Siedlungsschicht, Reihengräberfunde. Das Kloster St. Gallen erhielt im Jahre 817 Einkünfte von Kaiser Ludwig dem Frommen und noch im 9. Jahrhundert weiteren umfangreichen Besitz. Die Herren von Lupfen waren hier 1258 begütert und hatten wohl die Ortsherrschaft inne. Später nachweislich Teil der Herrschaft Lupfen. Die Maier von Tuningen, vom 13.-15. Jahrhundert erwähnt, stiegen von st. gallischen Verwaltern in den Niederadel auf und waren im 14. Jahrhundert schon abgewandert und in benachbarten Städten, besonders in Villingen, verbürgert. Ihre südöstlich des Orts abgegangene Burg war württembergisches Lehen und wurde 1435 von der Villinger Bürgerin Anna, Witwe Konrads von Tannheim, an die Herren von Lupfen als freies Eigen verkauft. Oberhoheit der Landgrafschaft Baar, nach 1283 der Grafen von Fürstenberg. Das Dorf kam von den Herren von Lupfen über die von Blumberg (1432) sowie die von Fridingen und von Emershofen 1444 an Württemberg. Stets Teil des Amts (Oberamt, 1938 Landkreis) Tuttlingen. 1860 zerstörte ein Großbrand über 100 Gebäude.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1435

Ersterwähnung: 1220
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei um 1220 ersterwähnt, St. Gallus 1541. Patronat als Lehen der von Lupfen für von Falkenstein und Villinger Bürger 1549 an die »Elende Jahrzeit« zu Villingen verkauft. Die Reformation wurde von Württemberg gegen den Widerstand von Villingen eingeführt. Die alte Pfarrkirche stand bis zu ihrem Abbruch außerhalb des Dorfs an der Straße nach Sunthausen. Heutige evangelische Pfarrkirche, älterer Turm von 1686. Katholische Kirche St. Anna 1968, Pfarrei zur Pfarrei Mühlhausen gehörend.
Patrozinium: St. Gallus
Ersterwähnung: 1541

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