Huttingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1274

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf mit rechtwinkligem Straßennetz am Talschluß eines zum Engebach entwässernden Gerinnes.
Historische Namensformen:
  • villa Huttingen 1274
Geschichte: 1274 villa Huttingen, von Personenname. Der offenbar sehr alte Ort war seit dem 11. Jahrhundert ein baslisches Bischofslehen, möglicherweise der Herren von Rötteln, deren Ansprüche die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg 1315 übernahmen. Diese verzichteten 1365 im Tausch gegen die Belehnung mit Höllstein auf das Dorf mit allem Zubehör gegenüber dem Hochstift Basel. Der Dinghof zu Huttingen war ein Besitz des adligen Cluniazenserinnenklosters Istein, herrührend vom Basler Kloster St. Alban. Das Ortsgericht war gemeinsam mit der jüngeren Burgsiedlung Istein. Bischof und Dompropst von Basel einigten sich 1505 dahin, daß ersterer die Landesherrlichkeit ausüben, letzterer den Dinghof zu Huttingen und Istein »schirmen und handhaben« solle. Die Hochgerichtsbarkeit war bis 1500 noch beim Markgrafen, danach wurde sie vom bischöflichen Obervogt zu Birseck, seit etwa 1700 vom Obervogt in Schliengen ausgeübt. Die Herrschaft Istein-Huttingen wurde seit dem 15. Jahrhundert durch das Basler Amt Schliengen verwaltet, bis es 1803 an Baden fiel. Zunächst beim Oberamt Rötteln, 1805 Amt Schliengen, 1809 Lörrach, 1813 Kandern, 1819 Bezirksamt, dann Landkreis Lörrach.

Ersterwähnung: 1300 [14./15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die St.-Nikolaus-Kapelle, ein einfacher gotischer Bau des 14./15. Jahrhunderts ohne Chor, war Filiale von Istein. Sie wurde 1914 aus strategischen Gründen gesprengt. Nach dem Krieg Bau einer Marienkapelle. Die frühere Kirche war möglicherweise älter als die zu Istein, und dieses kirchlich zu Huttingen gehörig, heute zur Pfarrei Istein. Die Evangelische zu Efringen-Kirchen.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1300 [14./15. Jahrhundert]

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